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MDCK-MRP2 - Dkfz

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302<br />

Forschungsschwerpunkt E<br />

Innovative Krebsdiagnostik und -therapie<br />

möglichen sollen. Dazu gehört auch die Integration von<br />

Video-Conferencing und Consulting Möglichkeiten [5].<br />

Das zweite Teilziel der AG E0403 ist die Erweiterung und<br />

Anpassung der entwickelten Planungsstrategien für andere<br />

minimal-invasive Therapieformen. In Aktivität 5 haben<br />

wir zusammen mit Dr. H. Fuchs und Dr. H. Kluge, Hahn-<br />

Meitner-Institut Berlin, ein Planungssystem für die Therapie<br />

von Augentumoren mit Protonen entwickelt [4]. Das<br />

System wird derzeit bei den Partnern in Berlin unter klinischen<br />

Bedingungen getestet. Ein weiterer Ansatz wurde<br />

mit Prof. V. Sturm, Klinik für stereotaktische Neurochirurgie,<br />

Köln und MRC Systems, Heidelberg in Aktivität 6<br />

„Stereotaktische Laserneurochirurgie“ untersucht. Mit einem<br />

Ultra-Kurzpulslaser sollen tiefliegende Hirntumore ohne<br />

thermische Schädigung des umgebenden gesunden Gehirngewebes<br />

entfernt werden. In dieser Kooperation war das<br />

DKFZ verantwortlich für die Entwicklung eines geeigneten<br />

Planungssystems. Auf Grund auslaufender Drittmittel und<br />

chronischem Mangel an qualifiziertem Personal wurden beide<br />

Aktivitäten zu Gunsten der anderen Projekte vorerst eingestellt.<br />

Publikationen (* = externer Koautor)<br />

[1] Thilmann C, Zabel A, Kuhn S, Bendl R, Rhein B,<br />

*Wannenmacher M, Debus J (2002) Invers optimierte intensitätsmodulierte<br />

Strahlenbehandlung bei einer Patientin mit rechtsseitigem<br />

Mammacarcinom und Trichterbrust. Strahlenther Onkol,<br />

178 (11): 637-43<br />

[2] Littmann C (2002) Implementierung eines Verfahrens zur<br />

elastischen Anpassung von segmentierten Planungsvolumina (Tumor,<br />

Risikoorgane) an CT-Verifikationsaufnahmen im Rahmen<br />

fraktionierter Strahlentherapie, Diplomarbeit Med. Informatik,<br />

Universität Heidelberg<br />

[3] Lechsel G (2003) Semi-automatische Segmentierung von<br />

Risikoorganen mit Hilfe von aktiven Konturmodellen für die<br />

Therapieplanung, Diplomarbeit Physik, Universität Heidelberg<br />

[4] B. Dobler, R. Bendl: Precise Modelling of the eye for proton<br />

therapy of intra-ocular tumours. Phys. Med. Biol. 47 (2002):<br />

593-613<br />

[5] A. Luettgau, R. Bendl: Technical Aspects of Internet Based<br />

Knowledge Presentation in Radiotherapy. Med. Inform. Vol. 26,<br />

No. 4 (2001): 265-281<br />

Therapieplanung - Anwendung (E0404)<br />

A. Höss<br />

In Zusammenarbeit mit: PD Dr. U. Oelfke, Dr. S. Nill (E0401), Dr.<br />

R. Bendl (E0403) , G. Echner (E0405), Prof. Dr. G. Hartmann<br />

(E0408), PD Dr. O. Jäkel, PD Dr. C. Karger (E0409), Abt. Medizinische<br />

Physik in der Strahlentherapie, DKFZ; Prof. Dr. Dr. J.<br />

Debus et al., Klinische Kooperationseinheit Strahlentherapie<br />

(E050), DKFZ; B. Rhein, P. Häring, J. Pruisken, Strahlenschutz<br />

und Dosimetrie (W060), DKFZ; PD Dr. S. Delorme, Abt. Radiologie<br />

(E010), DKFZ; Prof. Dr. L. Schad, Abt. Medizinische Physik in<br />

der Diagnostik (E020), DKFZ; Prof. Dr. N. Ayache, INRIA, Sophia<br />

Antipolis, Frankreich; Prof. Dr. H. Blattmann, Dr. A. Lomax, Paul<br />

Scherrer Institut, Villigen, Schweiz; Dr. D.T.L. Jones, E. De Kock,<br />

iThemba LABS, Faure, Südafrika; Prof. Dr. G. Kraft, GSI, Darmstadt;<br />

Prof. Dr. G. Nemeth, Dr. O. Esik, National Institute of Oncology,<br />

Budapest, Ungarn; Dr. S. Scheib, S. Gianolini, Klinik Im<br />

Park, Zürich, Schweiz; Prof. Dr. R. Schmidt, Dr. T. Frenzel, Abt.<br />

Strahlentherapie, Universitäts-Krankenhaus Eppendorf, Hamburg;<br />

Dr. U. Schneider, Klinik für Radio-Onkologie und Nuklearmedizin,<br />

Zürich, Schweiz; Siemens AG, MED OCS Heidelberg;<br />

Prof. V. Smith, Dr. A. Pirzkall, Dept. of Radiation Oncology, UCSF,<br />

USA; Stryker Leibinger GmbH, Freiburg; Prof. Dr. V. Sturm, Klinik<br />

für Neurochirurgie der Universität Köln; Prof. Dr. M. Wannenmacher,<br />

Dr. D. Oetzel, Radiologische Universitätsklinik, Heidelberg;<br />

Prof. Dr. S. Webb, Dr. J. Bedford, The Institute of Cancer<br />

Research, Sutton, England, UK<br />

Abteilung E040<br />

Medizinische Physik in der Strahlentherapie<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

Die Arbeitsgruppe befasst sich mit dem Betrieb, der Anwenderunterstützung<br />

und der Qualitätssicherung der in der<br />

Abteilung Medizinische Physik in der Strahlentherapie (E040)<br />

entwickelten Softwarepakete für die dreidimensionale<br />

Strahlentherapieplanung. Diese Software - das konventionelle<br />

3D Planungssystem VOXELPLAN/VIRTUOS und das<br />

von Siemens MED OCS Heidelberg vertriebene IMRT Plug-<br />

In KonRad - dient sowohl als modulare Forschungs- und<br />

Entwicklungsumgebung für die Mitarbeiter der Abteilung<br />

und deren Kooperationspartner als auch als vollwertiges,<br />

von der Klinischen Kooperationseinheit Strahlentherapie<br />

(E050) im Rahmen von klinischen Studien [1-2,4-7] am<br />

Patienten eingesetztes Therapieplanungssystem. Die Arbeitsgruppe<br />

konzentriert sich auf die Systembetreuung und<br />

Qualitätssicherung der Installationen, die sich im klinischen<br />

Einsatz befinden, um einerseits den gesetzlichen Anforderungen<br />

an Betriebssicherheit und Ergebnisgenauigkeit gerecht<br />

zu werden und andererseits die aus dem klinischen<br />

Einsatz gewonnenen Erkenntnisse in die Weiterentwicklung<br />

der Software einfließen zu lassen. Eine weitere wesentliche<br />

Aufgabe der Arbeitsgruppe besteht in der Verifikation<br />

und Validierung von neu entstandenen Software-Modulen<br />

bis hin zu deren Freigabe für die klinische Prüfung sowie in<br />

der Durchführung und Dokumentation von sicherheits- und<br />

messtechnischen Kontrollen (s.u.) im Sinne einer regelmäßigen<br />

Konstanzprüfung aller im klinischen Einsatz befindlichen<br />

Software- und Hardware-Komponenten inklusive der<br />

für die Therapieplanung herangezogenen bildgebenden Modalitäten<br />

[3].<br />

Im Berichtszeitraum wurde - in enger Zusammenarbeit mit<br />

den Arbeitsgruppen Therapieplanung - Entwicklung<br />

(E0403), Physikalische Modelle (E0401) und Strahlenschutz<br />

und Dosimetrie (W060) - eine PC-basierte LINUX Version<br />

von VOXELPLAN/VIRTUOS getestet und für die klinische<br />

Prüfung freigegeben. Diese Version enthält eine Vielzahl<br />

neuer Funktionen, insbesondere ein neues Modul für den<br />

DICOM-Import von CT- und MR-Daten, wodurch die<br />

Bestrahlungsplanung im Ablauf weiter vereinfacht und beschleunigt<br />

wird, was die Implementierung und Evaluation<br />

neuer Bestrahlungstechniken erleichtert. Aufgrund des<br />

erheblichen Mehraufwandes, der durch die Einhaltung des<br />

MPG (s.u.) sowohl bei ständigem Betrieb eines nichtzertifizierten<br />

Bestrahlungsplanungssystems wie VOXELPLAN/<br />

VIRTUOS als auch bei der Inbetriebnahme neu entwickelter<br />

Software-Module oder -Versionen entsteht, wurden<br />

die Bemühungen verstärkt, Routineaufgaben an CEzertifizierte<br />

Systeme zu verlagern. Die für die Radiochirurgie<br />

im Kopf-/Halsbereich betriebene UNIX Version des kommerziellen<br />

Bestrahlungsplanungssystems STP 4 der Stryker<br />

Leibinger GmbH wurde durch eine leistungsfähigere PCbasierte<br />

Windows-NT Version ersetzt. Die vor Inbetriebnahme<br />

erforderliche Funktionsprüfung und (nichtdosimetrische)<br />

Abnahme dieses Systems wurde von der<br />

Arbeitsgruppe ebenso übernommen wie alle mit dem Betrieb<br />

eines solchen Systems verbundenen Qualitätssicherungsaufgaben<br />

und Dokumentationsverpflichtungen.<br />

Seit Inkrafttreten des Medizinproduktegesetzes (MPG) -<br />

das auch auf Software und Software-Komponenten anzuwenden<br />

ist - hat sich die Arbeitsgruppe mit den daraus<br />

resultierenden Konsequenzen für Herstellung und Betrieb<br />

von Medizinprodukten durch die Abteilung Medizinische<br />

Physik in der Strahlentherapie und deren Anwendung durch<br />

die Klinische Kooperationseinheit Strahlentherapie beschäftigt.<br />

Da sämtliche klinisch relevanten In-Haus-Herstellungen<br />

- sowohl am Patienten angewandte Medizinprodukte<br />

als auch zu Prüfzwecken angefertigte Messphantome - den

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