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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Forschungsschwerpunkt A<br />

Zell- und Tumorbiologie<br />

Abteilung Differenzierung und Carcinogenese (A080)<br />

Leiter: Prof. Dr. med. Norbert E. Fusenig<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

PD. Dr. Dirk Breitkreutz PD Dr. Nicole Maas-Szabowski<br />

Dr. Margareta Müller Dr. Hans-Jürgen Stark<br />

Dr. Silvia Vosseler<br />

Gastwissenschaftler<br />

Dr. Wiltrud Lederle<br />

Dr. Nicolae Mirancea, Rumänien (5-10/02; 6-10/03)<br />

Doktoranden<br />

Nicole Daum Sofia Depner<br />

Claudia Gutschalk Martina Koci<br />

Joachim Mertens Eva Obermüller<br />

Martina Oehme Cathrine Schmidt<br />

Anja Fritsch<br />

Diplomanden/ Bachelor*<br />

Michael Willhauck<br />

Jean Kadathukalam*<br />

Technische Angestellte<br />

Sabine Schnur*<br />

Regina Beck (½) Eva Goedecke<br />

Silke Haid (¼) Alexandra Krämer<br />

Angelika Krischke<br />

Heinrich Steinbauer<br />

Sekretariat<br />

Iris Martin<br />

Martina Kegel Karina Zwehn (50%)<br />

Abteilung A080<br />

Differenzierung und Carcinogenese<br />

Im Mittelpunkt der Untersuchungen der Abteilung stehen<br />

zelluläre und molekulare Mechanismen der Zell-Zell<br />

und Zell-Matrix-Wechselwirkungen von Hautzellen und<br />

ihre steuernde Rolle<br />

I. für die Regeneration und Differenzierung des normalen<br />

Hautepithels und<br />

II. für die Entwicklung und Progression von epithelialen<br />

Hauttumoren.<br />

Ziel der Forschungsarbeiten ist ein besseres Verständnis<br />

der molekularen Vorgänge der Transformation humaner<br />

Epithelzellen zu Carcinomzellen und deren veränderter<br />

Wachstumsregulation im Vergleich zu den Steuerungsmechanismen<br />

im normalen Gewebe.<br />

Für diese überwiegend in Zellkultur durchgeführten Studien<br />

haben wir zelluläre Modelle und komplexe Kultursysteme<br />

entwickelt, die der natürlichen Situation im Organismus<br />

weitgehend entsprechen. Ausgehend von normalen<br />

Epithelzellen der adulten menschlichen Haut<br />

(Keratinozyten) wurde eine spontan immortalisierte Zell-<br />

Linie (HaCaT) entwickelt und als annähernd normal funktionierende<br />

Keratinozyten-Linie charakterisiert. Ihre weitgehend<br />

regulären epidermalen Eigenschaften qualifizierten<br />

diese Zellen i) als Paradigma für humane Keratinozyten<br />

und machten sie ii) auch auf Grund ihrer vielfältigen<br />

Manipulierbarkeit zu einem weltweit begehrten Modellsystem,<br />

das derzeit in weit mehr als 2500 Laboratorien<br />

für verschiedene Fragestellungen verwandt wird. Nach<br />

genetischen (Transfektion des Ha-ras Onkogens und von<br />

Wachstumsfaktoren) und epigenetischen Manipulationen<br />

(Stresseinwirkung, extensive Passagierung in vitro) der<br />

HaCaT-Zellen konnten tumorigene Klone mit benignen,<br />

malignen und metastasierenden Wachstumseigenschaften<br />

identifiziert werden.<br />

Wenn auch die Entstehung von Tumoren sowie ihr autonomes<br />

Wachstumsverhalten ursächlich auf genetischen<br />

Veränderungen einer Einzelzelle begründet sind, ist das<br />

komplexe Phänomen des Tumorwachstums (mit Invasion<br />

und Metastasierung) nur im Rahmen der veränderten<br />

Wechselwirkung von Tumorzellen und ihrem umgebenden<br />

Gewebe im Organismus zu verstehen. Ohne die spezifische<br />

Interaktion mit dem veränderten Bindegewebe<br />

und seinen Komponenten , wie Blutgefäßen, extrazelluläre<br />

Matrix und Entzündungszellen, ist das Wachstum<br />

auch der aggressivsten Tumorzellen auf mikroskopisch<br />

kleine Tumor-Knoten limitiert. Ebenso wird die Homöostase<br />

eines normalen Gewebes wie der Epidermis, d.h.<br />

die Balance zwischen Wachstum und Differenzierung der<br />

Epithelzellen, über komplexe Zell-Zell und Zell-Matrix-<br />

Wechselwirkungen gesteuert. Die zellulären und molekularen<br />

Mechanismen dieser epithelial-mesenchymalen<br />

Wechselwirkungen, durch die Wachstum, Differenzierung<br />

und Gewebestrukturierung normaler Keratinozyten,<br />

aber auch das Wachstumsverhalten von Tumorzellen gesteuert<br />

werden, waren und sind Gegenstand der Untersuchungen<br />

in den einzelnen Arbeitsgruppen der Abteilung.<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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