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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Wissenschaftlische Mitarbeiter<br />

Dr. Mara Amoros Alonso (11/03 -)<br />

Dr. Sascha Beneke (- 4/03)<br />

Dr. Ana Cerezo (- 4/03)<br />

Dr. Karin Greulich-Bode (- 6/03)<br />

Dr. Susanne Popp<br />

Dr. Sabine Rosenberger<br />

Doktoranden<br />

Sharareh Moshir (7/01 -)<br />

Sibylle Ermler (8/01 -)<br />

Bettina Jelinek (8/01 -)<br />

Sonja Muffler (4/03 -)<br />

Felix Bub (6/03 - )<br />

Susanne Bushke (7/03 -)<br />

Diplomanden<br />

Felix Bub (5/02 - 2/03)<br />

Sonja Muffler (6/02 - 3/03)<br />

Technische Assistenten<br />

Alena Jirschik (- 4/03)<br />

Iris Martin (11/03 -)<br />

Hermann Stammer<br />

Gäste<br />

Dr. Sabine Mai (12/01 - 2/02)<br />

Marlon Hagity (10/02 – 3/03)<br />

Viktoria Ebsworth (4 - 8/02)<br />

Forschungsschwerpunkt A<br />

Zell- und Tumorbiologie<br />

Abteilung Genetik der Hautcarcinogenese (A110)<br />

Leiterin: PD Dr. Petra Boukamp<br />

Hautcarcinome (Basalzell- [BCC] und Plattenepithelcarcinome<br />

[SCC]) sind nicht nur bereits heute die häufigsten<br />

Tumortypen, die Zahl steigt auch ständig und dies speziell<br />

in immunsupprimierten Patienten. Darüber hinaus verkehrt<br />

sich das Verhältnis von den nahezu nie metastasierenden<br />

Basalzell Carcinomenen zu den malignen Plattenepithel<br />

Carcinomen, so dass auch die Mortalitätsrate<br />

steigt. Obwohl schon seit langer Zeit bekannt ist, dass<br />

übermäßige Sonnenbestrahlung (Sonnenbrände) bei der<br />

Entstehung von Hautcarcinomen eine wesentliche Rolle<br />

spielt, ist noch wenig über die molekularen Mechanismen<br />

bekannt. Das Ziel unserer Studien ist es deshalb, die Rolle<br />

von Risikofaktoren (UV-A, erhöhte Temperatur) besser<br />

verstehen zu lernen, darüber neue genetische Aberrationen<br />

zu identifizieren, um dann deren Funktion aufzuklären.<br />

Abteilung A110<br />

Genetik der Hautcarcinogenese<br />

1. Genetische Mechanismen der<br />

Hautcarcinogenese (A110-1)<br />

P. Boukamp, S. Buschke, K. Greulich-Bode, B. Jelinek,<br />

A. Jirschik, S. Popp<br />

In Kooperation mit: Prof. Eva Bröcker, Dermatologie Würzburg;<br />

Prof. A. Bürkle, Newcastle upon Tyne, UK jetzt Univ. Konstanz;<br />

Prof. F. de Gruijl, Utrecht, TN; Prof. N.E. Fusenig, DKFZ; Dr. R.<br />

Greiner, Dermatologei Buxtehude; Prof. W. Hartschuh, Dermatology<br />

Heidelberg; PD Dr. A. Jauch, Humangenetik Heidelberg; Prof.<br />

Sabine Mai, Univ. Manitoba, Winnipeg, Canada; Prof.<br />

K. Scharffetter-Kochanek, Dermatology Ulm; Prof. Volker<br />

Steinkraus, Dermatologikum Hamburg<br />

Wesentliche Erkenntnisse der letzten zwei Jahre waren:<br />

1. Zugewinn von 11q13 wird durch erhöhte Temperatur<br />

sowie UV-A Strahlung induziert und ist ein wichtiges<br />

genetisches Ereignis in Hautcarcinomen<br />

2. Hautcarcinome (SCCs) werden durch ein bestimmtes<br />

Set von Chromosomen-Aberrationen charakterisiert<br />

3. Ein neuer ras Gen Polymorphismus (Kodon 27) als Kandidatprädispositionsgen<br />

1a. UV-A Strahlung als potentiellen Carcinogen für<br />

die Hautcarcinogenese<br />

Um Umweltfaktoren zu identifizieren, die für die Entstehung<br />

und Progression von Hautcarcinomen relevant sind,<br />

benutzen wir unser experimentelles humanes HaCaT Modell,<br />

das inzwischen alle Stadien der Hautcarcinogenese repräsentiert<br />

[Fusenig, N.E., Boukamp, P. Molecular Carcinogenesis,<br />

23: 144-158 (1998)]. Dieses Modell ist besonders<br />

geeignet, da wir aufgrund von Langzeitstudien davon ausgehen<br />

können, dass die parentalen HaCaT Zellen nicht nur<br />

einen sehr stabilen Genotyp aufweisen und entsprechend<br />

über > 300 Passagen nicht-tumorigen bleiben, sondern<br />

auch bezüglich ihrer Differenzierung den normalen<br />

Keratinozyten noch sehr ähnlich sind. So konnten wir mit<br />

den HaCaT Zellen bereits zuvor zeigen, dass erhöhte Temperatur,<br />

wie sie in Sonnenbrandbereichen über mehrere<br />

Tage vorherrscht, zur Induktion genetischer Veränderungen<br />

und zur tumorigenen Transformation führt [Boukamp,<br />

P. et al. Oncogene, 18: 5638-5645 (1999)]. Wir haben<br />

nun damit begonnen, die Rolle von UV-A Strahlung bei der<br />

Entstehung von Chromosomenaberrationen zu studieren<br />

und erste Untersuchungen weisen darauf hin, dass auch<br />

UV-A Strahlung die HaCaT Zellen tumorigen transformieren<br />

kann. Überraschenderweise scheinen ähnliche chromosomale<br />

Veränderungen, nämlich der Zugewinn von Chromosom<br />

11q, wie wir sie bereits für die Temperatur-induzierte<br />

Tumorigenität beschrieben haben, auch bei der UV-<br />

A-induzierten Tumorigenität eine Rolle zu spielen.<br />

1b. Vergleichende Tumorstudien<br />

In einer vergleichenden Studie von unterschiedlichen Hauttumoren<br />

- den epithelialen Plattenepithel Carcinomen (SCC)<br />

und den neuroendocrinen Merkelzell Carcinomen (MCC) -<br />

konnten wir mittels Vergleichender genomischer<br />

Hybridisierung (CGH) und Multiplex Fluoreszenz in situ<br />

Hybridisierung (M-FISH) für die SCCs den Zugewinn des<br />

Chromosomenbereiches 11q13 sowie die Verluste von 3p<br />

und 9p als spezifische Aberrationen ausmachen [1]. In den<br />

MCC herrschten dagegen Aberrationen an anderen Chromosomen<br />

vor. Dennoch wurden auch gemeinsame chro-<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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