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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Forschungsschwerpunkt A<br />

Zell- und Tumorbiologie<br />

Abteilung Molekularbiologie der Zelle II (A030)<br />

Leiterin: Prof. Dr. rer.nat. Ingrid Grummt<br />

Wissenschaftler<br />

PD Dr. Renate Voit<br />

Dr. Sebastian Iben (bis 2/02)<br />

Dr. Raffaela Santoro<br />

Dr. Christine Mayer (3/02-)<br />

Dr. Yonggang Zhou (10/02-)<br />

Doktoranden<br />

Xuejun Yuan (-3/02)<br />

Jian Zhao<br />

Junwei Li<br />

Kerstin Schmitz (02/03-)<br />

Holger Bierhoff (02/03-)<br />

Technische Assistenten<br />

Bettina Dörr<br />

Urs Hoffmann-Rohrer<br />

Nadine Wagner<br />

Die Abteilung “Molekularbiologie der Zelle II” untersucht<br />

die molekularen Mechanismen, die Zellwachstum und<br />

Genregulation koordinieren. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten<br />

liegt daher in der Aufklärung der komplexen<br />

Vorgänge, über die äußere Signale in den Zellkern<br />

gelangen und dort Genaktivitäten steuern. Dies erfordert<br />

die funktionelle Charakterisierung von Transkriptionsfaktoren,<br />

die Aufklärung der Signalübertragungswege,<br />

die Genexpression in Abhängigkeit vom physiologischen<br />

Zustand der Zellen bzw. während des Zellzyklus regulieren<br />

sowie die epigenetischen Kontrollmechanismen,<br />

dieGenaktivitäten steuern. Derartige Untersuchungen<br />

sind die Voraussetzung für das Verständnis der Prozesse,<br />

die kontrollierte Genexpression außer Kraft setzen und<br />

somit ursächlich für maligne Entartung und eine Vielzahl<br />

genetischer Krankheiten verantwortlich sind.<br />

(www.dkfz-heidelberg.de/polymeraseI/mainpage.htm)<br />

Abteilung A030<br />

Molekularbiologie der Zelle II<br />

Die Aufklärung der molekularen Mechanismen, die das Anund<br />

Abschalten einzelner Gene bzw. ganzer Genfamilien<br />

regulieren, steht seit Jahren im Zentrum molekularbiologisch<br />

orientierter Krebsforschung. Eine effektive Steuerung der<br />

Aktivität verschiedener Gene während zellulärer Entwicklungs-<br />

und Differenzierungsprozesse setzt das Vorhandensein<br />

äußerst wirksamer Kontrollmechanismen voraus, die<br />

die Genexpression regulieren und somit die Synthese verschiedener<br />

zellulärer Proteine dem Bedarf der Zelle anpassen.<br />

Die vielfältigen Regulationsvorgänge werden durch<br />

extrazelluläre Signale eingeleitet und koordiniert. Bei vielzelligen<br />

Organismen spielen dabei durch Zell-Zell-Kontakte<br />

vermittelte Signale, aber auch extrazelluläre Faktoren eine<br />

wichtige Rolle. Fallen bestimmte Signalübertragungswege<br />

oder Steuerungszentralen aus, erleidet die Zelle meist irreversible<br />

Schäden, die entweder zum Zelltod oder aber zur<br />

Verwandlung in eine Krebszelle führen. Für die experimentelle<br />

Analyse der Transkriptionskontrolle bei der Regulation<br />

komplexer biologischer Vorgänge sind besonders solche<br />

Systeme interessant, bei denen Genaktivitäten in Abhängigkeit<br />

von der Vermehrungsrate der Zellen positiv oder<br />

negativ beeinflußt werden. Dies geschieht, indem die Aktivität<br />

bestimmter Proteine verändert wird, die für die Umschreibung<br />

der in den Genen verschlüsselten Information<br />

erforderlich sind. Auf dieser Weise wird eine Feinregulation<br />

der Transkription definierter Gene erreicht, die es der Zelle<br />

ermöglicht, auf eine Vielzahl von Umwelteinflüssen rasch<br />

und wirksam zu reagieren. Ein geeignetes Untersuchungsobjekt<br />

für die Aufklärung der molekularen Mechanismen,<br />

die Genaktivität und Zellwachstum miteinander koppeln,<br />

stellen die Gene dar, die für ribosomale RNA kodieren. Diese<br />

Gene werden von RNA Polymerase I (Pol I) transkribiert<br />

und stellen die aktivsten Transkriptionseinheiten der Zelle<br />

dar. Ihre Aktivität fluktuiert in Abhängigkeit von zellulärem<br />

Wachstum und Differenzierung. Der Schwerpunkt unserer<br />

Forschungsarbeiten liegt auf der Aufklärung der komplexen<br />

Vorgänge, über die äußere Signale in den Zellkern gelangen<br />

und dort Genaktivitäten steuern. Dies schließt zum<br />

einen die Identifizierung sowie funktionelle Charakterisierung<br />

der Proteine ein, die für Gen-Erkennung und<br />

Transkripition notwendig sind, zum anderen die Aufklärung<br />

der Signalübertragungswege, die für die Modulation von<br />

Genaktivitäten in Abhängigkeit vom physiologischen Zustand<br />

der Zellen verantwortlich sind.<br />

Genregulation durch Wachstumsfaktoren<br />

C. Mayer, X. Yuan, J. Zhao<br />

In Zusammenarbeit mit H. Zentgraf (DKFZ), M. Frödin (Glostrup,<br />

Dänemark)<br />

Die Gene, die für ribosomale RNA kodieren, werden von<br />

RNA Polymerase I (Pol I) transkribiert und stellen die aktivsten<br />

Transkriptionseinheiten der Zelle dar. Ihre Aktivität<br />

fluktuiert in Abhängigkeit von zellulärem Wachstum und<br />

Differenzierung. Die Wachstums-abhängige Regulation der<br />

rRNA Synthese wird durch den basalen TIF-IA vermittelt.<br />

Die Aktivität von TIF-IA korreliert mit dem physiologischen<br />

Zustand der Zelle, d.h. TIF-IA aus exponentiell wachsenden<br />

Zellen weist eine hohe Transkriptionsaktivität auf,<br />

während TIF-IA aus Wachstums-arretierten Zellen praktisch<br />

inaktiv ist. Die molekularen Mechanismen, die die Aktivität<br />

dieses mit RNA Polymerase I-assoziierten Transkriptions-<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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