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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Forschungsschwerpunkt B<br />

Funktionelle und Strukturelle Genomforschung Übersicht<br />

ster Zeit Techniken entstanden, die einen Zusammenhang<br />

zwischen genomischer Struktur und Funktion herstellen.<br />

Ein Beispiel hierfür ist die DNA-Chip- Technologie, welche<br />

das Screening des Expressionslevels aller Gene eines Organismus<br />

bei unterschiedlichen Bedingungen in einem Experiment<br />

erlaubt. Mit dieser Technologie ist die Untersuchung<br />

der genetischen Wirkungsweise bestimmter Medikamente<br />

möglich geworden, womit gleichzeitig eine Optimierung<br />

der Entwicklung neuer Medikamente und Therapien erreicht<br />

werden konnte.<br />

Hochdurchsatz-Techniken erzeugen eine immense Datenmenge,<br />

die ohne computergestützte Analyse kaum oder<br />

gar nicht analysiert werden kann. Die Entwicklung computergestützter<br />

Methoden zur Analyse komplexer Daten in<br />

der Molekularbiologie und die Entwicklung von Modellen<br />

und computerunterstützter Methoden in der Zellbiologie<br />

stellen den Kern der Forschung in der im Jahre 2000 am<br />

DKFZ etablierten Arbeitsgruppe dar.<br />

In der Zentralen Spektroskopie (ZS) wird, neben der<br />

routinemäßigen analytischen Dienstleistung (Aufklärung von<br />

Molekülstrukturen mittels Kernspinresonanz (NMR),<br />

Massenspektrometrie (MS) sowie IR- und UV-Spektroskopie),<br />

an der Entwicklung und Anwendung neuer Analyse-<br />

Verfahren in der Krebsforschung gearbeitet. Die Schwerpunkte<br />

der MS-Anwendungen sind Phospholipid-, Proteinund<br />

Peptidanalytik. Mit der MR-Spektroskopie bzw. Hochfeld-MR-Bildgebung<br />

in vivo werden u.a. Pharmakokinetik,<br />

Tumormetabolismus und Metastasenwachstum untersucht.<br />

Im Bereich „molecular modeling“ wird ein computerisiertes<br />

Informationssystem bereitgestellt und Untersuchungen zur<br />

Konformation und Dynamik von Oligosacchariden und Glykoproteinen,<br />

sowie über denen Wechselwirkungen werden<br />

durchgeführt.<br />

Aufgabenschwerpunkt der Zentrale Proteinanalytik ist<br />

die Identifizierung, Sequenzierung und Charakterisierung<br />

von Proteinen und Peptiden im Subpikomol-Bereich. Für<br />

diese Aufgaben werden überwiegend moderne massenspektrometrische<br />

Methoden wie MALDI-MS und Electrospray-MS<br />

gekoppelt mit nanoHPLC-Techniken eingesetzt.<br />

Um den Probendurchsatz zu erhöhen, soll die Probenvorbereitung<br />

für die MS-Analyse in verstärktem Maß durch<br />

den Einsatz von Robotern automatisiert werden. Die Identifizierung<br />

und Charakterisierung von posttranslationalen Modifikationen<br />

in Proteinen werden im Rahmen von Kooperationen<br />

mit Arbeitsgruppen des DKFZ durchgeführt. In<br />

Kooperation mit klinischen Partnern in Berlin und Mannheim<br />

werden Proteomprojekte bearbeitet, um diejenigen<br />

Proteine in verschiedenen Tumorzelllinien zu identifizieren,<br />

die an der Entwicklung von Chemoresistenz beteiligt sind.<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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