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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Forschungsschwerpunkt B<br />

Funktionelle und Strukturelle Genomforschung<br />

Abteilung Biophysik der Makromoleküle (B040)<br />

Leiter: Prof. Dr. Jörg Langowski<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Dr. Katalin Tóth Dr. Waldemar Waldeck<br />

Dr. Malte Bussiek Dr. Konstantin Klenin (9/03 -)<br />

Dr. Malte Wachsmuth (- 9/02) Dr. Thomas Weidemann (9/02-6/03)<br />

Gastwissenschaftler<br />

Dr. Flavia Barone (1/03) Dr. Serena Bernacchi (9/02 -)<br />

Dr. Andrea Bodnár (12/03) Prof. Dr. Giuseppe Chirico (1/03)<br />

Dr. Gabriella Csík (1/02, 1/03) Prof. Dr. Judit Fidy (6/03)<br />

Dr. Konstantin Klenin (5/03) Dr. Filip Lankas (- 5/03)<br />

Dr. Filomena Mazzei (1/03) Dr. György Vámosi (7/02, 2/03, 12/<br />

03)<br />

Doktoranden/Diplomanden<br />

Frank Aumann (12/02 -) Nina Baudendistel<br />

Nicolas Dross (5/03 -) Marianna Egyeki (9/03 -)<br />

Alexander Gansen (2/03 -) Lutz Gehlen (3/03 -)<br />

Florian Hauger (12/02 -) Robert Kirmse (seit 10/02)<br />

Thomas Weidemann (- 8/02)<br />

Technische Assistenten<br />

Nathalie Brun Norbert Mücke<br />

Gabriele Müller<br />

Sekretariat<br />

Christine Drehsen (Teilzeit, 2/02 -)<br />

Das Hauptziel der Arbeit der Abteilung Biophysik der Makromoleküle<br />

ist es, die dreidimensionale Organisation des<br />

genetischen Materials und ihre Beziehung zu seiner Funktion<br />

an Hand einfacher theoretischer und experimenteller<br />

Modelle zu verstehen. Insbesondere interessieren uns<br />

der Einfluss lokaler Strukturänderungen auf die globale<br />

Konformation größerer DNA-Domänen, die Rolle der<br />

Struktur der DNA bei der Regulation der Transkription<br />

aus der Distanz, sowie die Dynamik des Chromatins im<br />

Interphasenkern. Wir untersuchen als Modell die Struktur<br />

von superhelikaler DNA, von Komplexen von DNA mit<br />

regulatorischen Proteinen und von Oligonukleosomen.<br />

Dazu bedienen wir uns verschiedener biophysikalischer<br />

Techniken wie Lichtstreuung, analytischer Ultrazentrifugation,<br />

Rasterkraftmikroskopie sowie Fluoreszenz- und<br />

Absorptionsspektroskopie. Aussagen der Modelle über<br />

den Effekt der DNA-Struktur auf die Transkriptionsregulation<br />

aus der Distanz werden auch durch in vitro-<br />

Transkriptionsexperimente quantitativ verifiziert. Die experimentellen<br />

Daten werden mit numerischen Modellen<br />

verglichen, die die Struktur und Dynamik von DNA,<br />

Chromatin und ganzen Chromosomen quantitativ beschreiben.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der<br />

Entwicklung und Anwendung von Einzelmolekültechniken<br />

wie Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (FCS). In<br />

Verbindung mit anderen Fluoreszenztechniken wie Photobleaching<br />

können damit quantitative Aussagen über<br />

die Dynamik fluoreszenzmarkierter Proteine und Nukleinsäuren<br />

in lebenden Zellen erhalten werden.<br />

Die in unserer Abteilung etablierten biophysikalischen<br />

Verfahren sind auch für andere Gruppen des DKFZ von<br />

Abteilung B040<br />

Biophysik der Makromoleküle<br />

Interesse, die die Struktur größerer Biopolymere in vitro<br />

und in vivo untersuchen wollen.<br />

Allgemeine Informationen über die aktuellen Forschungsaktivitäten<br />

können auf unserer WWW-Seite eingesehen<br />

werden:<br />

http://www.dkfz.de/Macromol/Welcome.html<br />

Einführung: Genomorganisation in Raum und Zeit<br />

Eine der großen Herausforderungen der modernen Biologie<br />

ist es zu verstehen, wie das Genom in unterschiedlichen<br />

physiologischen Zuständen der Zelle organisiert ist<br />

und wie diese Organisation mit seiner Funktion zusammenhängt.<br />

Bei der Aktivierung vieler eukaryontischer<br />

Gene bildet sich z.B. eine DNA Schleife zwischen Enhancer<br />

und Promoter aus, deren Struktur die Wechselwirkung<br />

bestimmt. Auf höherer Strukturebene werden<br />

Gene durch Kompaktierung und Dekompaktierung der<br />

Chromatinfiber reguliert, die durch Modifikationen an<br />

Histonen und DNA kontrolliert werden. Schließlich ist die<br />

Chromatinfiber selbst in Interphase- und Metaphasechromosomen<br />

wie ein flexibler Faden gefaltet, und diese Faltung<br />

hängt ebenfalls mit der Genaktivität zusammen. Daher<br />

bestimmt die dreidimensionale Struktur des Genoms<br />

über die lineare Sequenzinformation hinaus in fundamentaler<br />

Weise seine Funktion.<br />

Unsere Abteilung besteht am DKFZ seit Juni 1994 und<br />

beschäftigt sich mit den physikalischen Grundlagen der<br />

Genomorganisation in vivo, sowie allgemein mit der Entwicklung<br />

und Anwendung experimenteller und theoretischer<br />

biophysikalischer Techniken zur Untersuchung der<br />

Struktur großer flexibler Biomoleküle. Die einzelnen<br />

Forschungsprojekte werden im Folgenden dargestellt.<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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