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MDCK-MRP2 - Dkfz

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372<br />

Forschungsschwerpunkt F<br />

Infektion und Krebs Übersicht<br />

Forschungsschwerpunkt Infektion und Krebs<br />

Sprecher: Prof. Dr. (PhD) Jean Rommelaere<br />

Tumorvirologie (F010)<br />

Prof. Dr. (PhD) Jean Rommelaere<br />

� 06221 42-4960, FAX 06221 42-4962<br />

e-mail: J.Rommelaere@DKFZ.de<br />

Genom-Veränderungen und Carcinogenese (F020)<br />

Prof. Dr. rer. nat. Lutz Gissmann<br />

� 06221 42-4603, FAX 06221 42-4932<br />

e-mail: L.Gissmann@DKFZ.de<br />

Virale Transformationsmechanismen (F030)<br />

Prof. Dr. rer. nat. Frank Rösl<br />

� 06221 42-4900, FAX 06221 42-4902<br />

e-mail: F.Roesl@DKFZ.de<br />

Pathogenitätsmechanismen (F040)<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen<br />

Prof. Dr. rer. nat. Frank Rösl<br />

� 06221 42-3850, FAX 06221 42-2840<br />

e-mail: ZurHausen@DKFZ.de<br />

Zelldifferenzierung (F050)<br />

Prof. Dr. med.vet. Angel Alonso<br />

� 06221 42-3215, FAX 06221 42-4932<br />

e-mail: A.Alonso@DKFZ.de<br />

Virus-Wirtszell-Wechselwirkungen (F060)<br />

Prof. Dr. rer. nat. Claus H. Schröder ( - 1/04)<br />

� 06221 42-4850, FAX 06221 42-4852<br />

e-mail: C.Schroeder@DKFZ.de<br />

Tumorvirus-Charakterisierung (F070)<br />

Prof. Dr. (D. Sc.) Ethel-Michèle de Villiers<br />

� 06221 42-4614, FAX 06221 42-4822<br />

e-mail: e.devilliers@DKFZ.de<br />

Retrovirale Genexpression (F080)<br />

Prof. Dr. rer. nat. Rolf Flügel ( - 2/03)<br />

� 06221 42-4611, FAX 06221 42-4865<br />

e-mail: R.M.Fluegel@DKFZ.de<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

Der Forschungsschwerpunkt Angewandte Tumorvirologie<br />

befaßt sich mit der Rolle von Viren bei der Tumorentstehung<br />

des Menschen, dem Mechanismus der Virus-bedingten<br />

Krebsentstehung und dagegen gerichteten körpereigenen<br />

Abwehrmechanismen. In besonderer Weise werden<br />

aber auch Diagnostik und Vorbeugung gegenüber solchen<br />

Virusinfektionen sowie therapeutische Ansätze unter<br />

Verwendung von Viren als Genvektorsystemen untersucht.<br />

Im Vordergrund tumorvirologischer Untersuchungen stehen<br />

die Rollen von Papillomviren bei Genital-, Oropharyngeal-<br />

und Hautkrebserkrankungen, von Hepatitis B Viren<br />

beim Leberzellkrebs, und als deutlicher Schwerpunkt auch<br />

die Rolle von Helfer-unabhängigen und Helfer-abhängigen<br />

Parvoviren bei der Hemmung von Tumorwachstum. Darüber<br />

hinaus werden Analysen zur Kontrolle von Infektionen<br />

mit HIV-Viren und auch zur Regulation von Spumaviren<br />

durchgeführt. Von besonderem Interesse sind derzeit<br />

Bemühungen, Parvovirussysteme zu Genvektorsystemen<br />

auszubauen.<br />

Die Abteilung Tumorvirologie wird ihre laufenden Forschungsaktivitäten<br />

zum Thema „biologische Antitumorstrategien“<br />

fortsetzen. Zu diesen Strategien zählen (A) die<br />

therapeutische Anwendung onkotroper Viren und (B) die<br />

gezielte Blockierung zellulärer Mechanismen, mit deren Hilfe<br />

sich Tumorzellen von DNA-schädigenden Einwirkungen erholen<br />

können. Ein weiteres wichtiges Ziel unserer Forschung<br />

besteht (C) in der Aufklärung der molekularen Mechanismen,<br />

die den parvoviralen Lebenszyklen zugrunde liegen,<br />

da von diesen Erkenntnissen wichtige Impulse für die verbesserte<br />

Gestaltung parvoviraler Vektoren ausgehen.<br />

(A) Natürliche und rekombinante Parvoviren werden auf<br />

ihre Anwendbarkeit als anti-tumorale Effektoren und als<br />

Vektoren für die Gentherapie untersucht. Dabei ist weiterhin<br />

Grundlagenforschung nötig, um die Tumorzellspezifität<br />

des Angriffs von autonomen Parvoviren zu erhärten. Die<br />

anwendungsbezogene Forschung beinhaltet die Optimierung<br />

gegenwärtig verfügbarer Verpackungssysteme sowie<br />

die Untersuchung möglicher Antitumorgene auf ihre Eignung<br />

zur Behandlung verschiedener Tumore. In präklinischen<br />

Studien werden Effekte und Wirkmechanismen<br />

rekombinanter Parvoviren untersucht, sowie deren Einsatz<br />

als Träger zur prophylaktischen und therapeutischen Vakzinierung<br />

gegen das Papillomavirus induzierte Zervixkarzinom.<br />

(B) Die Infektion menschlicher Tumorzellen mit Adeno-assoziiertem<br />

Virus (AAV) verstärkt deren Empfindlichkeit gegenüber<br />

Chemotherapeutika und vermindert in vivo die Nebenwirkungen<br />

solcher Stoffe. Es wird untersucht, inwieweit<br />

diese Eigenschaften von AAV für die Krebstherapie beim<br />

Menschen nutzbar gemacht werden können und ob AAV<br />

auch die Ausbildung einer Resistenz gegen Chemotherapeutika<br />

verhindern kann.<br />

(C) Unter Einsatz neuester Genarraytechnologien wird die<br />

Auswirkung der parvoviralen Infektion auf die Zielzelle untersucht<br />

und nach Kriterien gesucht, die eine Sensitivität bzw.<br />

Resistenz gegenüber diesen Viren bewirken. Diese Studien<br />

werden durch Untersuchungen ergänzt, die darauf abzielen,<br />

zelluläre Interaktionspartner für virale Effektoren zu<br />

identifizieren und funktionell zu charakterisieren.<br />

Die Abteilung Virus-Wirtszell-Wechselwirkungen bearbeitet<br />

das Gebiet der Virus-induzierten Karzinogenese am<br />

Beispiel der humanen Papillomviren (HPV; Kopf- und Halstumore,<br />

Zervixkarzinom) und am Beispiel des Hepatitis-B-

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