MDCK-MRP2 - Dkfz
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Forschungsschwerpunkt A<br />
Zell- und Tumorbiologie<br />
Abteilung Molekularbiologie der Zelle I (A020)<br />
Leiter Prof. Dr. med. Günther Schütz<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
PD Dr. Wolfgang Schmid Dr. Christiane Otto (- 8/02)<br />
Dr. Erich Greiner (- 6/02) Dr. Stefan Berger<br />
Dr. Emilio Casanova (- 7/02) Dr. Lukas Schwake (- 12/02)<br />
Dr. Thomas Lemberger Dr. Marc Kenzelmann<br />
Dr. Jan Tuckermann Dr. Tim Wintermantel (12/02 -)<br />
Dr. Thorsten Belz (9/03 -) Dr. Maja Vujic (7/02 - 10/03)<br />
Dr. Anna Kleyman (8/02 -) Dr. Daniel Gau (- 6/02)<br />
Dr. Susanne Bleckmann (-12/02) Dr. Brenda Stride (4/03 -)<br />
Dr. Minqiang Chai (12/03 -)<br />
Stipendiaten<br />
Dr. Brenda Stride, Kanada (- 3/03)<br />
Gastwissenschaftler<br />
Dr. Minqiang Chai, China (- 11/03)<br />
Dr. Rosanna Parlato (6/02 - 6/04)<br />
Diplomanden<br />
Yvonne Begus (10/03 -) Sven Wichert (12/03 -)<br />
Gitta Erdmann (7/02- 2/03)<br />
Doktoranden<br />
Maja Vujic (- 7/02) Milen Kirilov (1/01-)<br />
Joachim Elzer (3/03 -) Gitta Erdmann (3/03 -)<br />
Stephanie Ridder (7/03 -) Caroline Ronzaud (9/02 -)<br />
Myriam Grüner (8/02-1/03) Tim Wintermantel (- 12/02)<br />
Technisches Personal<br />
Dagmar Bock Ralf Klären<br />
Frank Exner Heike Alter<br />
Myriam Grüner (- 7/02) Stefanie Stotz<br />
Magdalena Westphal Andrea Takacs (9/02 -)<br />
Annette Klewe-Nebenius (- 4/02)<br />
Daniela Nebenius-Oosthuizen (- 4/02)<br />
Sekretariat<br />
Monika Bock<br />
Die Abteilung Molekularbiologie der Zelle I untersucht mit<br />
genetischen Methoden die Rolle von hormonabhängigen<br />
Signalketten in der zell- und entwicklungsspezifischen<br />
Genaktivierung. Durch gezielte Geninaktivierung in ausgewählten<br />
Zellen und Geweben werden Komponenten<br />
in den Signalwegen für Gluko-/Mineralokortikoide und<br />
Östrogen sowie cAMP inaktiviert und die Auswirkung dieser<br />
Mutationen auf Differenzierung, Physiologie in der<br />
Maus im einzelnen untersucht. Um die Funktion dieser<br />
regulatorischen Proteine in spezifischen Zellen besser zu<br />
verstehen, führen wir Expressionsanalysen durch, um die<br />
unmittelbaren Zielgene für diese signalabhängigen<br />
Transkriptionsfaktoren zu bestimmen. Von diesen Untersuchungen<br />
erwarten wir wichtige Einblicke in die Mechanismen<br />
des normalen und entarteten Zellwachstums, der<br />
Differenzierung und der Funktion von Zellen und Geweben.<br />
Abteilung A020<br />
Molekularbiologie der Zelle I<br />
Rolle hormonabhängiger Signalketten in der<br />
Entwicklung und Funktion von Zellen und<br />
Geweben<br />
G. Schütz<br />
Ziel unserer Arbeiten ist die Charakterisierung von Mechanismen,<br />
die zur Aktivierung von Genen in spezifischen Zellen<br />
und Geweben in Abhängigkeit von externen Signalen führen.<br />
Hormonabhängige Signalketten sind in vielen Zellen<br />
vorhanden, viele davon sind ubiquitär. Eine Frage, die uns<br />
seit langem beschäftigt, ist, wie solche ubiquitären Signale<br />
letztlich zu zellspezifischen Antworten führen. Von besonderem<br />
Interesse für uns ist die Rolle der cAMP-abhängigen<br />
und der Glukokortikoid-/Mineralokortikoid- und Östradiolvermittelten<br />
Genexpression während der Entwicklung und<br />
in der Physiologie. Um die Rolle dieser Rezeptoren und<br />
von cAMP-abhängigen Transkriptionsfaktoren in der Entwikklung<br />
und in physiologischen und pathologischen Prozessen<br />
zu verstehen, haben wir die Gene, die für diese Proteine<br />
kodieren, in der Maus gezielt zerstört. Da Mutationen<br />
in diesen Genen häufig zur Lethalität führen (dies gilt<br />
für den Gluko- und Mineralokortikoid-Rezeptor und für<br />
CREB), haben wir mit Hilfe des Cre/loxP-Rekombinationssystems<br />
organspezifische Mutationen erzeugt. Selektive<br />
Inaktivierung des CREB-Gens und des Glukokortikoid- und<br />
Mineralokortikoid-Rezeptorgens erlauben uns nun, die Funktion<br />
dieser Signalmoleküle genau zu beschreiben. Diese Mutationen<br />
werden genuzt, um Zielgene für diese<br />
Transkriptionsfaktoren in den jeweiligen Zielzellen mit Hilfe<br />
von Expressionsprofilanalysen zu definieren und zu charakterisieren.<br />
Mit Hilfe der RNA Interferenz in Zellen und im<br />
Tier wird die Funktion ausgewählter Zielgene molekulargenetisch<br />
definiert.<br />
Analyse der Funktion von cAMP-abhängigen<br />
Transkriptionsfaktoren durch gezielte Gen-<br />
Inaktivierung<br />
E. Casanova, D. Gau, T. Lemberger, R. Parlato,<br />
W. Schmid, S. Wichert<br />
Extrazelluläre Signale steuern die Genaktivität durch Kontrolle<br />
von intrazellullären Signaltransduktionswegen. Während<br />
Steroidhormone durch die Bindung an ihren Rezeptor<br />
direkt die Genaktivität beeinflussen, wirken Hormone,<br />
die an Rezeptoren an der Zelloberfläche binden, durch intrazelluläre<br />
Signalkaskaden. Viele Hormone, Wachstumsfaktoren<br />
und Neurotransmitter regulieren die Genaktivität über<br />
Aktivierung der Proteinkinase A und anderer Kinasen, die<br />
die Proteine CREB, CREM und ATF-1 modifizieren. Diese<br />
Proteine enthalten eine bZIP-DNA Bindungsdomäne und<br />
wirken als Homo- oder Heterodimere. Um die Rolle dieser<br />
drei Proteine in der signalabhängigen Genexpression zu definieren,<br />
haben wir Mausmutanten erzeugt, bei denen die<br />
Gene für CREB, CREM und ATF-1 gezielt zerstört wurden.<br />
Inaktivierung der Gene für CREB und ATF1 führen zur frühen<br />
Lethalität auf Grund ausgedehnter Apoptosen [1].<br />
Da Tiere ohne CREB kurz nach der Geburt sterben, haben<br />
wir mit Hilfe des Cre/loxP Systems zell- und gewebsspezifische<br />
Mutationen in den drei Mitgliedern der CREB-Familie<br />
erzeugt [2-8]. Expression der Cre-Rekombinase in der Leber<br />
erlaubte Analyse der hepatozytenspezifischen Proliferation<br />
und der Entwicklung des Gallengangsystems [9, 10].<br />
DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />
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