MDCK-MRP2 - Dkfz
MDCK-MRP2 - Dkfz
MDCK-MRP2 - Dkfz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Forschungsschwerpunkt E<br />
Innovative Krebsdiagnostik und -therapie<br />
[4] J.E. Bowsher*, M.P. Tornai*, J. Peter, A. Kroll*, D.R.<br />
Gilland*, D. Gonzalez-Trotter*, R.J. Jaszczak* „Multiple Transmission<br />
Sources and Modeling the Axial Resolution of a Line Source.”<br />
IEEE Transactions on Medical Imaging, vol. 21, no. 3, pp. 200-<br />
215, 2002.<br />
[5] M. Chen*, J. Peter, R.J. Jaszczak*, D.R. Gilland*, J.E.<br />
Bowsher*, M.P. Tornai*, S.D. Metzler* „Observer Studies of Cardiac<br />
Lesion Detectability with Triple-Head 360 Deg. Vs. Dual-Head<br />
180 Deg. SPECT Acquisition Using Simulated Projection Data.”<br />
IEEE Transactions on Nuclear Science, vol. 48, no. 4, pp. 1428-<br />
1434, 2002.<br />
[6] S.D. Metzler*, J.E. Bowsher*, M.P. Tornai*, B.C. Pieper*, J.<br />
Peter, R.J. Jaszczak* „SPECT Breast Imaging Combining Horizontal<br />
and Vertical Axes of Rotation.” IEEE Transactions on Nuclear<br />
Science, vol. 49, no. 1, pp. 31-36, 2002.<br />
[7] G. Brix*, M.E. Bellemann*, H. Hauser, J. Doll, „Recovery-<br />
Koeffizienten zur Quantifizierung der arteriellen Inputfunktion<br />
aus dynamischen PET-Messungen: experimentelle und theoretische<br />
Bestimmung“ Nuklearmedizin, vol. 41, pp. 184-190, 2002.<br />
[8] A. Werling, O. Bublitz, J. Doll, L. Adam*, G. Brix* „Fast implementation<br />
of the single scatter simulation algorithm and its use in<br />
iterative image reconstruction on PET data“ Physics in Medicine &<br />
Biology, vol. 47, pp. 2947-2960, 2002.<br />
[9] M.P. Tornai*, J.E. Bowsher*, C.N. Archer*, J. Peter, R.J.<br />
Jaszczak*, L.R. MacDonald*, B.E. Patt*, J.S. Iwanczyk* „A 3D<br />
Gantry Single Photon Emission Tomograph with Hemispherical<br />
Coverage for Dedicated Breast Imaging.” Nuclear Inst. and<br />
Methods in Physics Research A, vol. 497(1), pp. 157-167, 2003.<br />
Interventionelle Verfahren<br />
M. Bock, B. Dillenberger, S. Ferrari, S. Müller,<br />
J. Sikora, R. Umathum, S. Volz, H. Zimmermann,<br />
S. Zühlsdorff<br />
In Zusammenarbeit mit: S. Delorme, C. Fink, G. van Kaick, H.-U.<br />
Kauczor, DKFZ; G. Kauffmann, P. Hallscheidt, Radiologische<br />
Universitätsklinik Heidelberg; W. Nitz, P. Speyer, H. Meyer, S.<br />
Thesen, Siemens Medical Solutions, Erlangen; B. Guttmann, T.<br />
Remmele, Innomedic GmbH, Herxheim; E. Hempel, H. Fischer,<br />
Forschungszentrum Karlsruhe; A. Mølgaard-Nielsen, William Cook<br />
Europe ApS, Bjaeverskov, Dänemark.<br />
In der interventionellen Radiologie werden Therapieformen<br />
verwendet, die im Vergleich zu konventionellen, offenen<br />
Operationen einen minimal-invasiven Zugang zum Zielorgan<br />
über Biopsienadeln oder Katheter suchen. In der Arbeitsgruppe<br />
„Interventionelle Verfahren“ werden hierfür magnetresonanztomographische<br />
(MR) Verfahren entwickelt, die<br />
in der onkologischen, interventionellen Radiologie eingesetzt<br />
werden sollen. Da es schwierig ist, minimal-invasive<br />
Operationen an geschlossenen Hochfeld-MR-Tomographen<br />
durchzuführen, wurde die MR Tomographie bisher nahezu<br />
ausschließlich in der diagnostischen Radiologie eingesetzt.<br />
Die MR-Bildgebung bietet jedoch eine große Vielfalt an diagnostischen<br />
Informationen sowohl über die Gewebegestalt<br />
(Morphologie) als auch die Gewebefunktion, was sie zu<br />
einer idealen Bildgebungsmodalität für viele interventionelle<br />
Eingriffe machen würde.<br />
An einem speziell installierten 1,5 Tesla Ganzkörpertomographen<br />
wurden Techniken zur Durchführung von intravasalen<br />
interventionellen Eingriffen implementiert. Hierbei<br />
erfolgt der Eingriff mit Hilfe von Kathetern, die unter MR-<br />
Kontrolle durch die Blutgefäße zum Zielorgan vorgeschoben<br />
werden. Folgende Arbeitsbereiche wurden dabei behandelt:<br />
MR-Angiographie:<br />
Um für einen interventionellen Eingriff eine Übersicht über<br />
das Blutgefäßsystem zu gewinnen, wurden mit Hilfe schnel-<br />
Abteilung E020<br />
Medizinische Physik in der Radiologie<br />
ler Messverfahren MR-Angiographiemessprotokolle entwikkelt,<br />
die den Transit eines Kontrastmittelbolus durch die<br />
Gefäße eines Patienten sichtbar machen können [1]. Ziel<br />
dieser Untersuchungen war es, mit einer einzigen<br />
Kontrastmittelgabe getrennt die arteriellen und venösen<br />
Blutgefäßsysteme [2-6] als auch die Blutversorgung der<br />
Organe darzustellen. Hierzu wurden im Tiermodell und am<br />
Patienten teilweise experimentelle Kontrastmittel verwendet,<br />
deren spezielle Eigenschaften (Intravasalität, Tumoraffinität,<br />
o.ä.) zur Darstellung und teilweise auch zur Quantifizierung<br />
der Gewebeperfusion eingesetzt wurden [7-11].<br />
Interaktive, automatisierte Messsteuerung:<br />
Um dem Operateur die Steuerung des Eingriffs zu erleichtern<br />
[12], wurden aktive Katheter entwickelt, an deren<br />
Spitze sich kleine Hochfrequenzspulen befinden. Das Signal<br />
der Hochfrequenzspulen dient hierbei zur Lokalisation<br />
der Spulen und erlaubt die Messung der Katheterlage in<br />
Raum in nur wenigen Millisekunden. In Verbindung mit Echtzeitaufnahmetechniken<br />
konnte ein Bildgebungsverfahren<br />
implementiert werden, das mit einer Wiederholfrequenz<br />
von 3 Hz Bilder aus der direkten Umgebung des Katheters<br />
aufnimmt. Die Lage der Messschicht folgt dabei automatisch<br />
der Katheterbewegung. Über ein speziell entwickeltes<br />
Steuerinterface kann zur Laufzeit der Messung der Bildkontrast<br />
gewechselt werden, um beispielsweise den<br />
Durchfluss eines Kontrastmittelbolus zu beobachten [13-<br />
15]. Schließlich wurden auch schnelle Messverfahren zur<br />
Quantifizierung des Blutflusses in das Konzept integriert<br />
[16].<br />
Hochfrequenzspulen:<br />
Um die Operationsinstrumente im Raum lokalisieren zu können,<br />
wurden spezielle Hochfrequenzspulen entwickelt. Diese<br />
Spulen wurden entweder als aktive Spulen mit direkter<br />
Verbindung zum MR-Tomographen ausgeführt, oder als induktiv<br />
gekoppelte Spulen, bei denen die Signalüberhöhung<br />
in einem Resonanzkreis ausgenutzt wird. Für aktive Spulensysteme<br />
wurden spezielle Vorverstärker konstruiert. Da eine<br />
leitende elektrische Verbindung zwischen Spule und Empfänger<br />
immer die Gefahr einer resonanten Einkopplung mit<br />
Wärmeentwicklung birgt, wurde alternativ ein optischer<br />
Sensor zur Positionsbestimmung entwickelt. Dieser Sensor<br />
misst mit Hilfe des Faradayeffektes die lokale Magnetfeldstärke<br />
im Tomographen, die gezielt durch das Schalten<br />
zusätzlicher Magnetfelder moduliert wird.<br />
Die verschiedenen Techniken wurden in Tierexperimenten<br />
am Versuchsschwein evaluiert. Es konnte gezeigt werden,<br />
dass eine vollständig MR-geführte Nierenembolisation<br />
in nur wenigen Minuten mit geeigneten MR-Kathetern<br />
durchgeführt werden kann [17].<br />
Publikationen (* = externe Koautoren)<br />
[1] Amann M, Bock M, *Floemer F, Schoenberg SO, Schad LR.<br />
Three-dimensional spiral MR imaging: Application to renal<br />
multiphase contrast-enhanced angiography. Magnetic Resonance<br />
In Medicine (2002) 48:290-296.<br />
[2] Eichhorn J*, Fink C, Bock M, Delorme S, Brockmeier K*, Ulmer<br />
HU*. Time-Resolved Three-Dimensional Magnetic Resonance Angiography<br />
in the Assessment of a Pulmonary Artery Sling in a Pediatric<br />
Patient. Circulation (2002) 106:E61-E62.<br />
[3] Fink C, Eichhorn J*, Bock M. Images in cardiology - Pulmonary<br />
arteriovenous malformation and aortopulmonary collateral imaged<br />
by time resolved contrast enhanced magnetic resonance<br />
angiography. Heart (2002) 88:292.<br />
DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />
285