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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Forschungsschwerpunkt D<br />

Tumorimmunologie<br />

Abteilung Molekulare Immunologie (D050)<br />

Leiter: Prof. Dr.rer.nat. Günter J. Hämmerling<br />

Arbeitsgruppenleiter<br />

PD Dr. rer. nat. Bernd Arnold<br />

Dr.rer.nat. Ruth Ganss<br />

Dr. med. Gerhard Moldenhauer<br />

PD Dr. med. Frank Momburg<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter (DKFZ, Drittmittel)<br />

Dr.rer.nat. Pascale Brocke ( - 9/02)<br />

PhD Anne Forde, Irland<br />

PhD Natalio Garbi, Spanien<br />

PhD Mitsuko Furuya, Japan (- 11/02)<br />

Dr.med. Steffen Heeger<br />

Dipl.Biol. Gorana Hollmann<br />

Dr.rer.nat. Birgit Liliensiek ( - 4/02)<br />

Dr.med. Thilo Oelert<br />

Dr.rer.nat. Thomas Schüler<br />

PhD Satoshi Tanaka, Japan ( - 8/03)<br />

Doktoranden und Diplomanden<br />

cand.med. Jörn Albring Dipl.Biol. Mario Berger<br />

Dipl.Biol. Mostafa Jarahian M.Sc. Microbiol. Kishore Kunapuli<br />

Dipl.Biol Sandra Lüttgau cand.med. Roland Reibke<br />

Dipl.Biol. Cordula Rumig Dipl.Biol. Simone Stahl<br />

Dipl.Biol. Karsten Tauber M.Sc. Biotechnol. Neeraj Tiwari<br />

Technische Angestellte (DKFZ, Drittmittel)<br />

Nadja Bulbuc Kathrin Frank<br />

Elvira Hallauer Alexandra Klevenz<br />

Günther Küblbeck Nathalie Michel<br />

Sanela Paljevic Georg Pougialis<br />

Esmail Rezavandi ( - 5/02) Diana Saal<br />

Christine Schmitt Sabine Schmitt<br />

Claudia Schumann ( - 3/02)<br />

Martin Wühl<br />

Sekretariat<br />

Birgit Vey<br />

Ludmilla Umanska<br />

Abteilung D050<br />

Molekulare Immunologie<br />

Ein wichtiges Ziel der immunologischen Forschung ist es, das körpereigene<br />

Immunsystem zur Abwehr von Tumoren einzusetzen.<br />

Die für die Abwehr verantwortlichen T-Lymphozyten erkennen<br />

Antigene nur nach deren Spaltung in Peptide, die im Zytosol und<br />

in den Endosomen stattfindet. Diese Peptide binden an Haupthistokompatibilitätsmoleküle<br />

(MHC) der Klassen I und II und werden<br />

dadurch an die Zelloberfläche transportiert, wo sie von<br />

T-Lymphozyten entdeckt werden können, die den Körper laufend<br />

auf das Erscheinen von Fremdantigenen abtasten. Dementsprechend<br />

konzentrieren sich unsere Arbeiten auf die Prozessierung<br />

und Präsentation von Antigenen und deren Erkennung, wobei für<br />

MHC Klasse-I- und Klasse-II-Moleküle die Mechanismen und Hilfsmoleküle<br />

im Vordergrund stehen, die für die Peptidbeladung der<br />

MHC-Moleküle unerlässlich sind. Tumoren scheinen relativ häufig<br />

diese Erkennungsmechanismen abzuschalten, wodurch sie sich<br />

der Immunabwehr entziehen können. Die genauen Kenntnisse<br />

dieser Mechanismen sind für die Manipulation des Immunsystems<br />

und die Entwicklung von Vakzinen von Bedeutung.<br />

Die Erkennung des MHC/Peptidkomplexes kann nicht nur zur Aktivierung<br />

von T-Lymphozyten führen, sondern auch zu deren Inaktivierung<br />

(Toleranz). Dieses könnte erklären, warum Tumoren<br />

häufig nicht vom Immunsystem abgestossen werden, obwohl sie<br />

tumorspezifische Antigene besitzen. Deshalb sind weiterhin die<br />

Fragen der Toleranzinduktion und die Brechung der Toleranz für<br />

Tumoren zentrale Aspekte unserer Arbeit. Hierzu werden transgene<br />

Tumormäuse eingesetzt. Unsere Untersuchungen haben<br />

gezeigt, dass Tumore häufig nicht von T-Killerzellen zerstört werden<br />

können, weil dieser Zugang in das Tumorgewebe blockiert<br />

ist. Änderungen im Mikromilieu des Tumors erlauben aber Infiltration<br />

und Zerstörung. Vergleichbare Beobachtungen konnten wir<br />

in transgenen Mausmodellen mit organspezifischer Autoimmunität<br />

machen. Das Verständnis des Mikromilieus und der Mechanismen,<br />

die den Killerzellen Zugang in ein Gewebe erlauben, kann zu neuen<br />

Therapiemassnahmen bei Autoimmunität und immunologischer<br />

Tumorbehandlung führen.<br />

Ein vielversprechender Ansatz zur immunologischen Tumorabwehr<br />

sind bispezifische Antikörper, die in vivo körpereigene Killerzellen<br />

direkt zu den Tumoren lenken und so deren Zerstörung<br />

bewirken können. Nach erfolgreicher Austestung im Tiermodell an<br />

menschlichen Tumoren werden diese bispezifischen Antikörper<br />

zur Zeit in klinischen Studien erprobt.<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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