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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Forschungsschwerpunkt E<br />

Innovative Krebsdiagnostik und -therapie<br />

Aufsichtsbehörden vor Inbetriebnahme gemeldet werden<br />

müssen, erfüllt die Arbeitsgruppe kontinuierlich die mit einer<br />

solchen Anzeige und dem darauffolgenden Einsatz verbundenen<br />

Auflagen bzgl. der Prüfung und Überwachung<br />

dieser Medizinprodukte (insbes. Dokumentationsverpflichtungen)<br />

sowie alle Verpflichtungen, die sich aus<br />

Änderungen des MPG sowie durch den Erlass und die Änderung<br />

von Rechtsverordnungen ergeben.<br />

Im Berichtszeitraum wurde - in enger Zusammenarbeit mit<br />

der Arbeitsgruppe Hardware-Entwicklung (E0405) - die<br />

Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) umgesetzt,<br />

die sowohl für In-Haus-Herstellungen als auch für<br />

käuflich erworbene, CE-zertifizierte Medizinprodukte gilt und<br />

u.a. ein Bestandsverzeichnis der Medizinprodukte, das<br />

Vorhandensein von Gebrauchsanweisungen, die Einweisung<br />

des Bedienpersonals, die Führung von Medizinproduktebüchern<br />

und die Durchführung und/oder Überwachung<br />

von sicherheits- und messtechnischen Kontrollen sowie von<br />

Instandhaltungsmaßnahmen fordert. Das für die Abteilung<br />

Medizinische Physik in der Strahlentherapie erstellte<br />

Bestandsverzeichnis umfasst z.Zt. knapp 300 am DKFZ, der<br />

Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg und der GSI<br />

Darmstadt in der klinischen Anwendung befindliche Medizinprodukte.<br />

Auf Grundlage der erhobenen Daten überwacht,<br />

koordiniert und dokumentiert die Arbeitsgruppe sämtliche<br />

sicherheits- und messtechnischen Kontrollen sowie alle Wartungs-<br />

und Instandhaltungsmaßnahmen, wodurch insbesondere<br />

ein sicherer und effizienter Einsatz der In-Haus-<br />

Herstellungen gewährleistet werden soll. Die Aktivitäten<br />

der Arbeitsgruppe auf dem Gebiet der Umsetzung von MPG<br />

und MPBetreibV in der patientennahen Forschung und<br />

Entwicklung haben Pilotcharakter für das gesamte DKFZ.<br />

Der erarbeitete Prototyp eines tagesaktuellen Bestandsverzeichnisses<br />

dient als Spezifikation für eine DKFZ-weite<br />

Medizinprodukte-Datenbank, die Anfang 2004 implementiert<br />

und getestet werden soll.<br />

Publikationen (* = externer Koautor):<br />

[1] Herfarth KK, Hof H, Bahner ML, Lohr F, Höss A, van Kaick G,<br />

*Wannenmacher M, Debus J: Assessment of focal liver reaction<br />

by multiphasic CT after stereotactic single-dose radiotherapy of<br />

liver tumors. Int J Radiat Oncol Biol Phys, 57(2) (2003) 444-451.<br />

[2] Hof H, Herfarth KK, Münter M, Höss A, *Motsch J,<br />

*Wannenmacher M, Debus J: Stereotactic single-dose radiotherapy<br />

of stage I non-small-cell lung cancer (NSCLC). Int J<br />

Radiat Oncol Biol Phys, 56(2) (2003) 335-241.<br />

[3] Karger CP, Hipp P, Henze M, Echner G, Höss A, Schad L,<br />

Hartmann GH: Stereotactic imaging for radiotherapy: accuracy of<br />

CT, MRI, PET and SPECT. Phys Med Biol, 48(2) (2003) 211-221.<br />

[4] Milker-Zabel S, Zabel A, Thilmann C, Zuna I, Hoess A,<br />

*Wannenmacher M, Debus J: Results of three-dimensional stereotactically-guided<br />

radiotherapy in recurrent medulloblastoma. J<br />

Neuro-Oncol, 60 (2002) 227-233.<br />

[5] Münter MW, Nill S, Thilmann C, Hof H, Hoss A, Haering P,<br />

*Partridge M, *Manegold C, *Wannenmacher M, Debus J: Stereotactic<br />

intensity-modulated radiation therapy (IMRT) and inverse<br />

treatment planning for advanced pleural mesothelioma.<br />

Feasibility and initial results. Strahlenther Onkol, 179(8) (2003)<br />

535-541.<br />

[6] Pirzkall A, Debus J, Haering P, Rhein B, Grosser KH, Höss A,<br />

*Wannenmacher M: Intensity modulated radiotherapy (IMRT) for<br />

recurrent, residual, or untreated skull-base meningiomas: preliminary<br />

clinical experience. Int J Radiat Oncol Biol Phys, 55(2)<br />

(2003) 362-372.<br />

[7] Thilmann C, Zabel A, Nill S, Rhein B, Hoess A, Haering P,<br />

Milker-Zabel S, *Harms W, Schlegel W, *Wannenmacher M,<br />

Debus J: Intensity-modulated radiotherapy of the female breast.<br />

Med Dosim, 27 (2002) 79-90.<br />

Abteilung E040<br />

Medizinische Physik in der Strahlentherapie<br />

Hardware Entwicklung (E0405)<br />

G. Echner, C. Lang<br />

Medizintechnik (E0406)<br />

S. Barthold-Beß, S. Halbauer, M. Hub, R. Illés,<br />

W. Korb, T. Liebler, C. Sanner, M. Scherer,<br />

M. Schneberger, T. Weiskat<br />

In Zusammenarbeit mit: Prof. Dr. Dr. J. Debus, Klinische<br />

Kooperationseinheit Radiotherapeutische Onkologie (E050),<br />

DKFZ; Zentrale Einheit Strahlenschutz und Dosimetrie (W060),<br />

DKFZ; Prof. Dr. J. Richter, Department for Medical Physics,<br />

Universität Würzburg; Prof. Dr. V. Sturm, Clinic for Stereotaxy<br />

and Functional Neurosurgery, Universität Köln; Prof. S. Webb,<br />

Institute of Cancer Research/Royal Marsden Hospital, Sutton,<br />

UK; Siemens SMS/OCS, Concord USA und Heidelberg; Stryker<br />

Leibinger GmbH, Freiburg; Nexsys GmbH, Leimen; Cadcon GmbH,<br />

Sandhausen<br />

Die Hauptaufgabe der Forschungsgruppe E0405 ist die Entwicklung<br />

und Evaluierung von neuen Vorrichtungen, Geräten<br />

oder Modulen für die Stereotaxie und fraktionierte<br />

Strahlentherapie für unterschiedliche Zielvolumina, die Untersuchung<br />

und der Test von neuen Hardwarekomponenten<br />

für die konforme Strahlentherapie und angrenzende<br />

Forschungsgebiete. Weitere Aufgaben liegen in der Qualitätssicherung<br />

der entwickelten Hardwarekomponenten.<br />

Hauptarbeitsgebiet der Forschungsgruppe E0406 ist die<br />

Entwicklung von Methoden und Komponenten zur Verbesserung<br />

der Patientenpositionierung sowie zur Bewegungskontrolle<br />

während der Behandlung einschließlich die<br />

Entwicklung und Implementierung von spezieller Hardwareund<br />

Softwarekomponenten für die Positionsüberwachung<br />

von Patienten vor und während der Therapie einschliesslich<br />

Bildverarbeitungswerkzeugen.<br />

Entwicklung von Komponenten für die Patientenpositionierung<br />

Ein Ziel unserer Tätigkeiten ist die Entwicklung einer Plattform<br />

für die Patientenpositionierung - Fast Integrated<br />

Videobased Environment (FIVE) - um diese für die klinische<br />

und experimentelle Zwecke bereitzustellen [1,2,3,5].<br />

Die Plattform besteht aus Soft- und Hardwarekomponenten<br />

und steht derzeit für verschiedene Anwendungsgebiete<br />

zur Verfügung. Das Grundmodul des FIVE basiert auf<br />

einem optischen Trackingsystem, welches zu Mess- und<br />

Navigationszwecken genutzt werden kann. Zu den vorhandenen<br />

Modulen für die Bestimmung der Patientenposition<br />

wurden in den letzen beiden Jahren ein Differenzbildmodul<br />

und ein Modul zur Trennung des Hintergrundes<br />

(Blue Room) neu erstellt.<br />

• Differenzbildmodul für die Positionierung von Mammapatientinnen:<br />

Um die Qualität der Therapie weiter zu erhöhen, wurde<br />

ein Verfahren gesucht, das ohne nennenswerten zusätzlichen<br />

Material- und Zeitaufwand eine noch höhere Genauigkeit<br />

gewährleistet. Eine Möglichkeit hierzu besteht in der<br />

Analyse von Differenzbildern aus Videoaufnahmen [4].<br />

Dabei ist eine Berücksichtigung der Verschiebbarkeit der<br />

Brust relativ zum Brustkorb erstrebenswert. Das Verfahren<br />

basiert auf Laserprojektionen, die durch einen ausreichend<br />

großen Helligkeitsunterschied gegenüber der Umgebung,<br />

unabhängig von den Beleuchtungsbedingungen, aus den<br />

Videobildern extrahiert werden können. Die Positionen der<br />

Linien in den Kamerabildern lassen durch Vergleich mit den<br />

Referenzbildern erkennen, ob sich die Brust in der gewünschten<br />

Position befindet oder nicht, dabei werden die<br />

Linien von der zugehörigen Software online extrahiert.<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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