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MDCK-MRP2 - Dkfz

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322<br />

Forschungsschwerpunkt E<br />

Innovative Krebsdiagnostik und -therapie<br />

Klinische Kooperationseinheit Nuklearmedizin (E060)<br />

Leiter: Prof. Dr. med. Uwe Haberkorn<br />

Wissenschaftler<br />

Dr. rer. nat. Annette Altmann (½)<br />

Prof. Dr. med. John H. Clorius (- 2/03)<br />

Dr. med. Antonia Dimitrakopoulou-Strauss (1/02 -)<br />

Dr. med. Marcus Henze (- 12/03)<br />

Dr. med. Simone Hoffner (4/03-)<br />

Dr. med. Johannes Hoffend<br />

Dr. med. Gisela Irngartinger (½) (1/02 -)<br />

Dr. med. Jürgen Mattern<br />

Prof. Dr. med. Ludwig G. Strauss (1/02 -)<br />

Dr. rer. nat. Sabine Zitzmann (10/02 -)<br />

Gastwissenschaftler<br />

Ruham Tsipi (1 - 2/02; Uni Beer-Shera, Israel)<br />

Calcagni, Maria Lucia (Universita Cattolica Roma, Italien)<br />

Doktoranden<br />

Petra Beuter Stefan Claßen (- 3/03)<br />

Stefanie Döser Kerstin Filsinger<br />

Carl Freiherr von Gall (1/03 -) Michael Heinold (- 10/02)<br />

Pierre Kunz Necla Özdemir-Sahin (5/02 -)<br />

Kerstin Schmidt Frank Schönsiegel (Tumorzentrum<br />

Heidelberg-Mannheim[TZ], - 7/03)<br />

Stephanie Sieger (- 3/03) Trias Thireu (- 2/02)<br />

Technisches Personal<br />

Fabian Birkle (3/02 -) Helmut Eskerski (3/02 -)<br />

Gabriela Glensch (8/03 -) Karin Leotta<br />

Miriam Mahmut Iris Morr<br />

Sigrid Peschke (½, 11/02 -)<br />

Pia Poppek (Wilhelm-Sanders-Stiftung, - 5/02)<br />

Irmgard Preugschat-Gumbrecht (½; TZ, - 6/03)<br />

Vanessa Rebel (3/02 -) Ursula Schierbaum (4/01 -)<br />

Christian Schoppa Ruska Siegert (½, 8/03 -)<br />

Sekretariat<br />

Ellen Bender<br />

Die Abteilung beschäftigt sich vorwiegend mit der Entwicklung<br />

und Anwendung nuklearmedizinischer Verfahren<br />

zur Diagnostik und Therapie maligner Tumoren. Die<br />

Struktur der Abteilung mit Lokalisation am DKFZ bzw.<br />

dem CCC und eine enge Kooperation mit der Abteilung<br />

für Nuklearmedizin (beide Abteilungen werden von Professor<br />

Haberkorn geleitet) an der Universität Heidelberg<br />

und der Abteilung Radiochemie und Radiopharmakologie<br />

(Professor Eisenhut, DKFZ) bieten optimale Bedingungen<br />

für eine Kombination von Methoden und Erkenntnissen<br />

der Grundlagenforschung mit nuklearmedizinischen Methoden.<br />

Weiterhin ermöglicht diese Struktur einen<br />

schnellen Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung<br />

in die klinische Anwendung. Das Zukunftspotential<br />

der Nuklearmedizin liegt dabei in der starken<br />

Ausrichtung des Fachs an Biochemie und Molekularbiologie<br />

und der damit verbundenen Vielfalt möglicher neuer<br />

radioaktiv markierter Moleküle. Dabei bestimmt das zur<br />

Markierung verwendete Isotop den Einsatz des Tracers<br />

entweder für die Diagnostik oder für die Therapie. Durch<br />

die Verwendung verschiedener Isotope kann somit ein<br />

Molekül zunächst zur Therapieplanung und dann zur Therapie<br />

selbst eingesetzt werden.<br />

Die Schwerpunkte der Abteilung liegen derzeit bei<br />

Abteilung E060<br />

Klinische Kooperationseinheit Nuklearmedizin<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

1. der Identifizierung tumoraffiner Moleküle. Hier werden<br />

vor allem Phage Display Techniken eingesetzt, um ein<br />

Targeting von Peptiden gegen Prostata- und Schilddrüsenkarzinome<br />

zu erreichen. Die in diesen Studien<br />

erhaltenen Informationen werden für die Optimierung<br />

der Peptide für die Diagnostik der Tumoren sowie für<br />

therapeutische Zwecke durch Kopplung der Peptide<br />

an potentielle Therapeutika eingesetzt. Als Kopplungspartner<br />

kommen sowohl Chemotherapeutika als<br />

auch radioaktive Isotope in Frage. Ferner werden in<br />

präklinischen und klinischen Studien radioaktiv-markierte<br />

Antikörper zur Therapie von Lymphomen aber auch<br />

von soliden Tumoren evaluiert.<br />

2. dem Erfassen von Gentransfer bzw. dessen Effekte<br />

auf den Tumor. Hier werden Suizidgene wie die HSV<br />

Thymidin Kinase oder die Cytosin Deaminase verwendet.<br />

Ferner kommen Gene zum Einsatz, die zur Anreicherung<br />

radioaktiver Isotope führen sollen. Diese<br />

Strategie orientiert sich zum einen am Konzept der<br />

Radiojodtherapie und versucht durch den Transfer der<br />

Gene für den Natrium-Jodidsymporter oder von Peroxidasen<br />

eine Speicherung von 131 I in den Tumoren zu<br />

erreichen. Zum andern wird versucht durch den<br />

Transfer des Norepinephrintransportergens eine Anreicherung<br />

von 131 I-MIBG zu erzielen. Erste Ergebnisse<br />

zeigen, dass der Transfer dieser Gene per se nicht zu<br />

therapeutisch nutzbaren Dosen führt, der Natrium-<br />

Jodidsymporter aber als in vivo Reportergen zur nichtinvasiven<br />

Darstellung von Gentransfer oder der Promoteraktivierung<br />

eingesetzt werden kann. Der Transfer<br />

von Genen für Schilddrüsen-Transkriptionsfaktoren<br />

wie TTF1 und pax-8 oder des Gens für PPARγ kann<br />

zur Darstellung von funktionellen Protein-Protein-Interaktionen<br />

genutzt werden. Ferner werden die Effekte<br />

dieser Faktoren auf die Redifferenzierung von<br />

Tumoren untersucht. Parallel findet in Kooperation mit<br />

der Abteilung Endokrinologie der Universität eine klinische<br />

Studie zur Redifferenzierung nicht-jodspeichernder<br />

Schilddrüsenkarzinome statt. Ferner können durch<br />

die Generierung von Tumorlinien mit Expression von<br />

Caspasen oder Rezeptoren neue Tracer zur Darstellung<br />

von Apoptose bzw. der Rezeptorexpression von<br />

Tumoren evaluiert werden.<br />

3. der Entwicklung von Tumormodellen mit Expression<br />

von Genen zur Antiangiogenese. Dies erlaubt die Messung<br />

der funktionellen Konsequenzen von Antiangiogenesestrategien<br />

mittels Positronenemissionstomographie<br />

(PET) sowie den Vergleich dieser nuklearmedizinischen<br />

Daten mit histologischen (Immunhistologie)<br />

und molekularbiologischen (Expressionsmuster) Daten.<br />

Das Projekt wird in enger Kooperation mit PD Dr. Ralf<br />

Kinscherf (Abteilung für Anatomie und Zellbiologie III.<br />

Universität Heidelberg) und mit Dr. D. Koczaw/ Prof.<br />

Dr. H. J. Thiesen (Institut für Immunologie, Universität<br />

Rostock) durchgeführt. An diesen Modellen können<br />

die funktionellen Konsequenzen wie die Wirkung auf<br />

Perfusion, Proliferation oder Apoptose aber auch Ab-

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