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MDCK-MRP2 - Dkfz

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Forschungsschwerpunkt A<br />

Zell- und Tumorbiologie<br />

protein6 (LRP6) fungiert. LRP6 ist zusammen mit dem Wnt<br />

Rezeptor Frizzled an der Signalweiterleitung von Wnt Ligand<br />

beteiligt, vermutlich indem ein ternärer Komplex zwischen<br />

Wnt, LRP6 und Frizzled ausgebildet wird. Zusätzlich zu LRP6<br />

wurde ein weiterer Dkk1 Rezeptor, Kremen, identifiziert.<br />

Kremen1 und -2 sind neue Transmembranproteine, die mit<br />

hoher Affinität Dkk-Proteine binden und die Wnt-Inhibition<br />

von Dkk verstärken [6]. Kremen verstärkt den Effekt von<br />

Dkk1 und in Drosophila ist z.B. die Koexpression von Krmen<br />

und Dkk1 notwendig, um den Wnt Signalweg effektiv zu<br />

blockieren, was zu charakteristischen Flügeldefekten führt<br />

(Abb.1). In Xenopus führt die Inhibition von Kremen1 und<br />

-2 zu Kaulquappen mit Kopfdefekten, was eine Rolle dieser<br />

Gene in der Kopfinduktion belegt [7]. Dkk1 ist Mitglied<br />

einer Multigenfamilie. Kremen kooperiert auch mit Dkk2<br />

und -4 aber nicht mit Dkk3, dessen Eigenschaften sich<br />

auch in anderer Hinsicht sehr von denen anderer Dkk-Mitglieder<br />

unterscheidet [8].<br />

Regulation der Pluripotenz<br />

G. Barreto, C. Hansis, S. Swaminathan<br />

Merkmal von Stammzellen ist ihre Fähigkeit, sich plastisch<br />

zu verhalten und in verschiedene Zelltypen differenzieren<br />

zu können. Embryonale Stammzellen können sich prinzipiell<br />

zu allen Zelltypen des Organismus entwickeln. Diese Eigenschaft<br />

wird als Pluripotenz bezeichnet. Dies wirft die<br />

Frage nach den molekularen Mechanismen auf, die die Pluripotenz<br />

regulieren. Es werden daher Untersuchungen mit<br />

dem Ziel durchgeführt, Faktoren zu identifizieren und charakterisieren,<br />

die Pluripotenz vermitteln. Hierzu sind verschiedene<br />

Screens im Gang, um z.B. Regulatoren des Pluripotenz-Markers<br />

oct4 zu finden.<br />

Publikationen (* = externer Koautor)<br />

[1] Niehrs C. (2003) Developmental biology: a tale of tails.<br />

Nature 24, 375-376.<br />

[2] Niehrs C, Meinhardt H. (2002) Modular feedback. Nature<br />

41,35-36.<br />

[3] Li, Y., Fenger, U., Niehrs, C. and Pollet, N.(2003) Cyclic expression<br />

of esr9 and esr10 genes in Xenopus presomitic mesoderm.<br />

Differentiation 71, 83-89.<br />

[4] Böttcher, R.T., Pollet, N., Delius, H., und Niehrs, C. (2004)<br />

The transmembrane protein XFLRT3 forms a complex with FGF<br />

receptors and promotes FGF signalling. Nat. Cell Biol. 6, 38-44.<br />

[5] del Barco Barrantes I., Davidson G., Gröne H.J., *Westphal<br />

H., Niehrs C. (2003) Dkk1 and noggin cooperate in mammalian<br />

head induction Genes Dev. 15, 2239-2244.<br />

[6] Mao, B., Wu, W., Davidson, G, Marhold, J., Li, M., Mechler,<br />

B.M, Delius, H., Hoppe, D., Stannek, P., Walter, C., Glinka, A.<br />

and Niehrs, C. (2002) Kremen proteins are Dickkopf receptors<br />

that regulate Wnt/β-catenin signalling Nature 417, 664-667.<br />

[7] Davidson, G., Mao, B., Del Barco, I. and Niehrs, C. (2002)<br />

Kremen proteins interact with Dickkopf1 to regulate anterior-posterior<br />

CNS patterning. Development 129, 5587-5596.<br />

[8] Mao B, Niehrs C. (2003) Kremen2 modulates Dickkopf2 activity<br />

during Wnt/lRP6 signaling. Gene 302, 179-83.<br />

Abteilung A050<br />

Molekulare Embryologie<br />

DKFZ 2004: Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2002 - 2003<br />

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