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Beispiel - SAM - ETH Zürich

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Numerische<br />

Mathemtik<br />

☞ Grösserer Fehler bei adaptiver Schrittweitensteuerung im Vergleich zu uniformer Schrittweite<br />

Erklärung: die Lage der steilen Flanke der Lösung hängt sensitiv vom Anfangswert ab. Daher werden<br />

kleine Einschrittfehler in den ersten Zeitschritten zu grossen Fehlern zur Zeitt ≈ 1 führen. Die lokale<br />

Schrittweitensteuerung hält diese kleinen Einschrittfehler für harmlos und kann daher nichts gegen<br />

die durch sie hervorgerufenen beträchtlichen Diskretisierungsfehler zur späteren Zeiten ausrichten.<br />

Allgemeiner Kontext: Im Falle von schlecht konditionierten Anfangswertproblemen (d.h., die Lösung<br />

hängt sensitiv vom Anfangswert ab, vgl. Sect. 1.3.3.5, “chaotische Systeme”) kann selbst ein winziger<br />

Einschrittfehler, der nur im ersten Schritt passiert, zu einer von der exkaten Lösung völlig abweichenden<br />

diskreten Lösung führen. Für solche Probleme ist allerdings der auf dem Konzept des<br />

Diskretisierungsfehlers aufbauende Genauigkeitsbegriff nicht mehr angemessen, siehe die Diskussion<br />

in Sect. 1.3.3.5.<br />

R. Hiptmair<br />

rev 35327,<br />

25. April<br />

2011<br />

✸<br />

2.6<br />

p. 307

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