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Historische Vebersicht der Lehre von der Wärmeleitung. -93<br />

fruchtbarsten Weise zu verwerthen wusste. Der erste Versuch,<br />

die Saitenschwingungen mathematisch zu behandeln rührt von<br />

Brook Taylor!) her. Taylor betrachtet eine gesparinte Saite,<br />

TZ OCf<br />

der die sehr schwache Ausbiegung = a Sin — ertheiltwurde.^)<br />

Alle Saitenelemente erhalten dann Beschleunigungen gegen die<br />

Gleichgewichtslage, welche der Entfernung von dieser proportional<br />

sind, und zwar für alle Elemente nach demselben Proportionalitätsfactor.<br />

Alle Elemente führen also pendeiförmige<br />

und synchrone Schwingungen aus, passiren gleichzeitig die<br />

Gleichgewichtslage und erreichen<br />

gleichzeitig ihr Excursionsmaximum.<br />

Bestimmt man für ein ^ ^^<br />

X<br />

Element die zu einer bestimmten<br />

Excursion gehörige Beschleunigung,<br />

so kann man die Schwingungsdauer<br />

der Saite angeben.<br />

Um die Verhältnisse zu über- Fig. 38.<br />

sehen, betrachten wir ein Saitenelement<br />

d s, welches nach der Voraussetzung als d x gleich angesehen<br />

werden kann. Ist p (in absolutem Maasse) die Spannung<br />

der Seite, so erfährt das Element nach links den Zug p^<br />

dessen Componente vertikal abwärts, weil y dadurch verkleinert<br />

wird, — p oder — p ^ ist. Nach rechts hin wirkt ebenü/<br />

s Ii X<br />

falls der Zug p^ seine Verticalcomponente ist aber<br />

Demnach ist die das Element ds (oder dx) ergreifende Verti-<br />

calcomponente p d x.^ oder weil y = a Sin ^^ und<br />

Cl 00 t et 00<br />

= — Tl^a r.. Sin ^^ 71X = — 71' ^<br />

'W<br />

y^ SO ist die Kraft — d x p •<br />

also proportional der Excursion. Nennen wir m die Masse der<br />

7Yl et 00<br />

ganzen Saite, also —-— jene des Elementes, so ist für die Ext<br />

1) Taylor, Methodus incrementorum. Londini 1717. S. 89.<br />

Die schwerfällige Darstellung Taylors ist hier etwas modernisirt.<br />

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