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Historische TJebersiclit der Lehre von der<br />

Wärmeleitung.<br />

1. Die Tliatsache der Wärmeleitimg, oder der Wechselwirkung<br />

der Temperaturen der Tlieile eines Körpers, bietet sicli<br />

der Beobachtimg von selbst dar. Die Klärung der betreffendsn<br />

quantitativen Yorstellungen geht aber sehr langsam vor sicli.<br />

Amontons^) bringt ein Ende einer dicken Eisenstange zum<br />

Glühen, und bestimmt die Temperaturen einzelner Punkte in der<br />

Nälie des andern Endes mit dem Luftthermometer. Indem er<br />

annimmt^ dass die Temperatur jjro^orf/o/««? der Entfernung vom<br />

kälteren Ende gegen das heissere Ende hin zunimmt, sucht er<br />

die Stellen auf, an welchen Zinn, Blei u. s. w. eben schmilzt,<br />

berechnet nach diesem Princip die Schmelztemperaturen und bestreitet<br />

auf. Grund dieser Versuche die Richtigkeit der Angaben<br />

Newton's über die betreffenden Schmelzpunkte. In ähnlicher<br />

Weise schliesst Amontons auf die Temperatur des erhitzten<br />

Endes. Hierin spricht sich die erste quantitative^ jedoch unzutrefTende,<br />

Vorstellung über den Leitungsv<strong>org</strong>ang aus,<br />

2. lieber denselben Fall einer mit einem Ende im Feuer<br />

liegenden Stange hat Lambert^) schon eine principiell klare<br />

Vorstellung. „Diese Stange wird also nur an dem einem Ende<br />

erhitzt. Die Hitze dringt aber nach und nach auch in die entfernteren<br />

Theile, geht aber auch aus jedem Theile endlich in die<br />

Luft weg. Wenn nun das Feuer lange genug mit gleicher<br />

Stärke brennt und unterhalten wird, so erhält jeder Theil der<br />

Stange endlich einen bestimmten Grad von Wärme, weil er<br />

immer wieder so viel Wärme von den näher beim Feuer liegen-<br />

1) Histoire de TAcademie. Paris, Annee 1703. S. 6.<br />

2) Lambert, Pyrometrie. Berlin 1778. S. 184.<br />

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