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Historische Uebersicht der Entivicklimg der Ccdori^netrie. 173<br />

Diilong und Petiti) haben gefunden, dass das Produkt aus<br />

den Atomgewichten der festen chemischen Elemente mit den<br />

zugehörigen specifischen Wärmen eine constante Zahl (6 • 36)<br />

giebt, wovon allerdings einige Elemente (Bor, Kohlenstoff, Silicium)<br />

eine Ausnahme machen. Chemisch äquivalente Mengen<br />

dieser Elemente haben also gleiche Wärmecapacität. F. Neumann<br />

hat das Gesetz auf zusammengesetzte Körper von ähnlicher<br />

Constitution übertragen.<br />

Die Methoden zur Bestimmung der specifischen Wärme<br />

sind von Eegnault wesentlich verfeinert worden. Sehr bequeme<br />

und einfache Methoden hat Pfaundler beschrieben, die<br />

jedoch ausserhalb des Bereiches dieser Darstellung liegen.<br />

21. Yon der grössten Bedeutung waren Black's Untersuchungen<br />

über die Verdampfung.2) In den einleitenden Bemerkungen<br />

erwähnt Black die grosse Yolumzunahme bei der<br />

Verdampfung, welche nach Watt's Versuchen für Wasser das<br />

1800 fache der Flüssigkeit beträgt. Er erläutert dieselbe durch<br />

die damals gebräuchlichen Knallkugeln, kleine, einen Wassertropfen<br />

enthaltende Glaskugeln, welche in den Docht einer Kerze<br />

gebracht, nach dem Anzünden derselben ex<strong>pl</strong>odiren, das Licht<br />

verlöschen und den Docht <strong>pl</strong>att schlagen. Erwähnt wird ferner<br />

die Aeolipile zum Anblasen des Kohlenfeuers, die Gefährlichkeit<br />

des Kochens von Wassertropfen enthaltendem Leinöl, der Verwendung<br />

von nassen Metallgussformen, des Spuckens in einen<br />

Kupferguss u. s. w. Er kennt die Verschiedenheit des Siedepunktes<br />

für verschiedene Flüssigkeiten und führt Hooke als den ersten an,<br />

welcher die Unveränderlichkeit des Wassersiedepunktes nachgewiesen<br />

hat.®) Die Kenntniss der Abhängigkeit der Siedetemperatur<br />

vom Druck führt er auf Boyle's Luftpumpenversuche,<br />

Fahrenheit's Beobachtungen des Barometers bei Siedepunktbestimmungen<br />

und auf Papin's Experimente zurück. Die heute<br />

mit dem Namen „Leidenfrost'scher Tropfen" bezeichnete Erscheinung<br />

ist Black bekannt, und er giebt die jetzt angenommene<br />

Erklärung für dieselbe, führt auch an, dass ein Stück<br />

rothglühenden Eisens, in ein zinnernes mit Wasser gefülltes.<br />

1) Dulon et Petit, Ann. de Cliim. X (1819).<br />

2) Black, Vorlesungen I. S. 183 u. f. f.<br />

V. Birchs Hist. of the Eoyal Society. Vol. IV.<br />

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