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70 Namen und Zahlen.<br />

zählbare gleiche Theile einer aUgemeinen Eigenschaft des Wärme-<br />

zustandes selbst.<br />

Dies wird sofort klar, wenn wir bedenken, dass die Maasszahl<br />

des Potentials z. B. in ganz anderer Weise eine allgemeine<br />

Eigenschaft desselben quantitativ bestimmt. Lasse ich das elektrische<br />

Potential eines geladenen Körpers von 51 auf 50, oder<br />

von 31 auf 30 sinken, so kann ich hierdurch einen beliebigen<br />

andern Körper derselben Capacität um einen beliebigen Potentialgrad<br />

von 10 auf 11, oder von 24 auf 25 in der Ladung erhöhen.<br />

Die verschiedenen einzelnen Potentialgrade können sich<br />

gegenseitig vertreten.<br />

9. Ein so einfaches Yerhältniss besteht für die Temperaturscalen<br />

nicht. Ein Thermometer erwärmt sich ungefähr um einen<br />

Grad dadurch, dass ein anderes von derselben Capacität sich<br />

um einen Grad in anderer Lage der Scale abkühlt. Allein<br />

diese Beziehung besteht nicht genau\ die Abweichungen ändern<br />

sich mit der Wahl der thermometrischen Substanz des einen<br />

oder beider Thermometer, und mit der Lage der Grade in der<br />

Scale. Die Abweichungen sind ferner individuell je nach der<br />

Substanz und Lage in der Thermometerscale. Verschwindend<br />

klein sind sie nur für die Gasseale. Man kann sagen, dass<br />

durch Abkühlung eines Gasthermometers um einen Grad in<br />

beliebiger Lage der Scale ein beliebiger anderer Körper immer<br />

dieselbe Wärmezustandsänderung erfahren kann. Diese Eigenschaft<br />

hätte zur Definition gleicher Temperaturgrade dienen<br />

können. Bemerkenswerth ist jedoch, dass diese Eigenschaft<br />

nicht von beliebigen Körpern getheilt ivird^ welche die vom<br />

Gasthermometer angezeigte Temperaturänderung durchmachen,<br />

denn deren specifische Wärme ist eben im Allgemeinen von<br />

der Temperatur abhängig. Bemerkenswerth ist ferner, dass<br />

auch hier dieses Princip nicht absichtlich in die Construktion der<br />

Temperaturscale hineingelegt worden ist, sondern sich später<br />

zufällig als nahezu erfüllt erwiesen hat. Eine bewusste rationelle<br />

Aufstellung einer allgemein gültigen Temperaturscale analog der<br />

Potentialscale ist erst von Sir William Thomson ausgeführt<br />

worden, wovon später die Rede sein wird. Die Temperaturzahlen<br />

der Scalen, deren historische Entwicklung bisher besprochen<br />

wurde, sind, wie bereits bemerkt, im Wesentlichen nur Inventarnummern<br />

der Wärmezustände.<br />

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