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10 .Historisdie Uebersicht der Entivicklung der Therniometrie.<br />

geistthermometer nach dem Luftthermometer graduirt, und mit<br />

Rücksicht auf den variablen Barometerstand an letzterem eine<br />

bewegliche Scale angebracht.<br />

Mehr als ein Jahrhundert nach Amontons (1819) haben<br />

Clement und Desormes, ohne Amotons' Arbeiten zu kennen,<br />

wieder auf dessen absoluten Nullpunkt hingewiesen (Journal<br />

de Physique T. 89).<br />

In neuerer Zeit sind sehr vollkommene Luftthermometer<br />

von Jolly u. A. construirt worden. Die sinnreichsten und originellsten<br />

Formen rühren von Pfaundler her. Dieselben liegen<br />

jedoch ausserhalb des Planes dieser Untersuchung, die sich auf<br />

Principielles beschränkt.<br />

8. Es ist nicht zu verwundern, dass die bedeutenden Volumsänderungen<br />

der Luft bei Erwärmung zuerst die Aufmerksamkeit<br />

auf sich zogen, und dass die viel geringeren Volumsänderungen<br />

der Flüssigkeiten erst später Beachtung fanden. Die Umständlichkeit<br />

der Handhabung der ersten Luftthermometer, sowie deren<br />

Abhängigkeit vom Luftdruck mussten bald den Wunsch nach<br />

einem practischeren Instrument rege machen. Das philosophische<br />

Streben, das Ergebniss einer Einzelbeobachtung auch auf andere<br />

Fälle anzuwenden, dasselbe zu verallgemeinern, war stets vorhanden.<br />

So sagt Galilei: „Nach den Schulen der Philosophen<br />

ist es als wahres Princip erwiesen, dass es die Eigenschaft der<br />

Kälte ist zusammenzuziehen, und der Wärme auszudehnen"i).<br />

Solche Ueberlegungen mussten denn auch dazu bewogen haben<br />

zu versuchen, ob die an der Luft beobachtete Eigenschaft<br />

nicht auch an Flüssigkeiten nachgewiesen werden kann. Möglicher<br />

Weise ist der französische Arzt T. Rey (1631) der Erfinder<br />

des Flüssigkeitsthermometers2). Viviani schreibt die Erfindung<br />

dem Grossherzog Ferdinand IL von Toscana zu (1641).<br />

Derselbe stellte geschlossene Weingeistthermometer her. Die<br />

ältesten dieser Instrumente zeigten im Schnee 20, in der Sommerhitze<br />

80 Grad. Die Grade waren durch Emailtropfen an der Glasröhre<br />

bezeichnet. Die Form ist durch Fig. 8 dargestellt.<br />

Die Gestalt und Theilung dieser Thermometer wurde durch<br />

die Florentiner Akademie mannigfaltig abgeändert. In England<br />

1) Burckhardt a. a. 0. S. 19.<br />

2) Burckhardt a. a. 0. S. 37.<br />

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