06.10.2013 Aufrufe

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bas Mayer-Joule'sehe Prineip. Das Eyiergieimudp. 247<br />

mit den "Worten: „Es ischt aso!" Es war Mayer, der von Jolly<br />

kaum mehr wieder erkannt, in der Voraussetzung lebte, auch<br />

Jolly müsste einstweilen nur den einen Gedanken yerfolgthaben.i)<br />

Mit der ersten Niederschrift seiner Arbeit war Mayer nicht<br />

glücklich; dieselbe wurde an Poggendorff's Annalen geschickt,<br />

aber niemals abgedruckt. Enthielt sie, wie es wahrscheinlich<br />

ist, ähnliche Fehler wie May er's Briefe an Bauer, so war das<br />

ablehnende Verhalten eines Fachmannes von engerem Gesichtskreis<br />

wohl verständlich, wenngleich Mayer doch einer Antwort<br />

von Seiten Poggendorff's würdig gewiesen wäre. Ein Mann<br />

von weitaus grösserem freierem Blick, Liebig, veröffentlichte<br />

die zweite Niederschrift in seinen Annalen.^)<br />

5. Diese Mittheilung zeigt uns so durchaus die ganze Ursprünglichkeit<br />

May er's, dass sie so ziemlich in allem gegen den<br />

üblichen physikahschen und mathematischen Sprachgebrauch verstösst.<br />

Die Begriffe, die Mayer kennt, genügen ihm nicht; er<br />

fegt sie einfach weg, und setzt neue an deren Stelle. Doch ist<br />

für jeden, der folgen iviU^ so unzweifelhaft klar dargelegt, was<br />

Mayer mit seinen neuen Bezeichnungen sagt, dass ein Missverständniss<br />

nicht möciUch ist. Abstossend für den Naturforscher<br />

ist der Versuch aus allgemeinen formalen Sätzen Folgerungen<br />

zu ziehen, welchen physikalische Geltung zuerkannt werden soll,<br />

so lange man sich nicht deutlich gemacht hat, dass jene Sätze<br />

lediglich nur Mayer's starkes noch ungeklärtes formales Ikdürfniss<br />

nach einer substanxiellen Aufassung der Arbeit oder<br />

Energie ausdrücken.<br />

„Der Zweck der folgenden Zeilen ist, die Beantwortung der<br />

Frage zu versuchen, was wir unter „Kräften'' zu verstehen haben,<br />

und wie sich solche untereinander verhalten .... Kräfte sind<br />

Ursachen, mithin findet auf dieselben volle Anwendung der<br />

Grundsatz: causa aequat effectum . . . Die erste Eigenschaft<br />

aller Ursachen ist ihre Unzerstörbarkeit .... Hat die gegebene<br />

Ursache c eine ihr gleiche Wirkung e herv<strong>org</strong>ebracht, so hat<br />

eben damit c zu sein aufgehört; c ist zu e geworden .... Kräfte<br />

sind also: unzerstörbare, wandelbare, imponderable Objekte . . .<br />

Ich verdanke diese Angabe einer mündlichen Mittheilung von Jolly,<br />

die mir nachher brieflich wiederholt wurde.<br />

2) Bemerkungen über die Kräfte der unbelebten Natur. Ann. der Chemie<br />

und Pharmacia 1842.<br />

<strong>http</strong>://<strong>rcin</strong>.<strong>org</strong>.<strong>pl</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!