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Kritik der calorimctrischeyi Begriffe. 194<br />

Kochen ohne entsprechende Temperaturerhöhung des schmelzenden<br />

oder kochenden Körpers. Er findet, dass eine Wärmemenge<br />

nicht allein wieder einer Wärmemenge, sondern auch der Schmelxung<br />

oder Verdampfung einer bestimmten Masse äquivalent<br />

sein kann. Die Compensationsgleichung kann also auch in der<br />

Form erscheinen<br />

s m ^ + A m' = 0,<br />

wobei X die latente Schmelz- oder Dampfwärme der Masseneinheit<br />

bedeutet. In diesem quantitativ genauen begrifflichen<br />

Ausdruck der Thatsachen liegt die grosse Leistung Black's. Die<br />

Vorstellung, dass die latente Wärme überhaupt noch Wärme<br />

sei, ist hierbei eigentlich müssig^ und geht über den nothwendigen<br />

Ausdruck des Thatsächlichen hinaus. Die Constanz der<br />

Wärmemenge war eben eine liebgewordene Anschauung, die,<br />

wenn sie nur bildlich und nicht ei-nst genommen worden wäre,<br />

der Forschung auch später kein Hinderniss bereitet hätte, wie<br />

es wirklich geschehen ist.<br />

Mit dem Gedanken aber, dass Abkühlungen nicht nothwendig<br />

durch Erwärmungen, sondern auch durch physikalische V<strong>org</strong>änge<br />

ganx ariderer Art compensirt sein können, hat sich Black um<br />

einen bedeutenden Schritt der Denkweise genähert, welche die<br />

heutige Thermodynamik charakterisirt, die einen Zusammenhang<br />

der Wärmev<strong>org</strong>änge mit physikalischen V<strong>org</strong>ängen beliebiger<br />

Art anerkennt.<br />

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