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Der Suhstanxhegriff. 423<br />

faltigen B e d i n g u n g e n abhängigen Elemente der übrigen haften.<br />

D a aus d e m C o m p l e x der sinnlichen, ein Ganzes bildenden<br />

Elemente, jedes einzelne ohne merkliche Störung wegfallen kann,<br />

entsteht der G e d a n k e eines aHssersinnUchen^ jene Elemente zusammenhaltenden,<br />

siihsianxiellen Kernes, einer aussersinnlichen<br />

B e d i n g u n g der W a h r n e h m u n g . D e r besonnenen u n d unbefangenen<br />

Betrachtung stellt sich jedoch dies Yerhältniss<br />

anders dar.<br />

Ein Körper sieht bei jeder Beleuchtung anders aus, bietet<br />

bei jeder R a u m l a g e ein anderes optisches Bild, giebt bei jeder<br />

Temperatur ein anderes Tastbild u. s. w. Alle diese sinnlichen<br />

E l e m e n t e hängen aber so miteinander z u s a m m e n , dass bei derselben<br />

Lage, Beleuchtung, Temperatur auch dieselben Bilder<br />

wiederkehren. E s ist also durchaus eine Beständigkeit der Verhindmvj<br />

der sinnlichen Elemente, u m die es sich hier handelt.<br />

K ö n n t e m a n sämmtliche sinnliche E l e m e n t e messen, so w ü r d e<br />

m a n sagen, der Körper besteht in der Erfüllung gewisser Gleichungen^<br />

welche zwischen den sinnlichen E l e m e n t e n statt haben.<br />

A u c h w o m a n nicht messen kann, m a g der Ausdruck als ein<br />

symbolischer festgehalten werden. Diese Gleichungen oder Beziehungen<br />

sind also das eigentlich Beständige.<br />

2. Man kann für die Existenz einer ausser sinnlichen substanxiellen<br />

B e d i n g u n g der W a h r n e h m u n g geltend m a c h e n , dass ein<br />

Körper, den ich in einer gewissen W e i s e wahrnehme, auch von<br />

Andern in entsprechender Weise w a h r g e n o m m e n w e r d e n muss.<br />

Diesen Umstand wird ja n i e m a n d in A b r e d e stellen. Derselbe<br />

besagt aber doch nicht mehr, als dass ähnliche Gleichungen, wie<br />

dieselben zwischen den enger z u s a m m e n h ä n g e n d e n E l e m e n t e n<br />

bestehn, welche mein Ich J darstellen, auch zwischen den Elem<br />

e n t e n anderer Ich J\ J'\ -/"' . . . deren Vorstellung m e i n<br />

Weltverständniss erleichtert, stattfinden, und dass ferner solche<br />

die Elemente aller J, J', J" . . . umfassende Gleichungen bestehen.<br />

Mehr wird ein Forscher, der sich seiner rein descriptiven<br />

Aufgabe bewusst ist, u n d der Scheinprobleme zu vermeiden<br />

sucht, in d e m erwähnten U m s t a n d nicht sehen Avollen. E s<br />

dürften auch von älteren einseitigen in hergebrachten Ansichten<br />

befangenen Auffassungen herrührende Termini den Sachverhalt<br />

k a u m besser bezeichnen. M a g m a n n u n besagte Gleichungen<br />

im Gefi:ensatz zu den sinnlichen Elementen als Xotimena, oder<br />

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