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Historische Vebersicht der Lehre von der Wärmeleitung. -81<br />

weist Biot nach, dass in aritlmietischer Progression gegen das<br />

kältere Ende der Stange erfolgenden Schritten eine Abnahme<br />

des Temperaturüberschusses über die Umgebung in geometrischer<br />

Progression entspricht. Wie Amontons und Lambert verwerthet<br />

Biot diesen Satz zu yyrometrischen Zwecken, und bestimmt<br />

z. B. auf diesem Wege den Schmelzpunkt des Bleis zu<br />

2100 R<br />

5. Man vergegenwärtigt sich leicht, wie man zu dem von<br />

Biot ausgesprochenen Gesetz durch ganz einfache Betrachtungen<br />

gelangen kann, durch Betrachtungen, wie sie zweifellos auch<br />

Fourier bei seinen Versuchen, die Lehre von der Wärmeleitung<br />

zu begründen, angestellt hat.^) Man denke sich eine Keihe von<br />

gleiche7i kleinen Körperchen (z. B. Elemente einer Stange), deren<br />

Temperaturüberschuss über die Umgebung nach dem Gesetz<br />

einer geometrischen Progression abnimmt, in einer Reihe angeordnet<br />

Es sei<br />

a^w, a^ii a^^u<br />

die Folge der Temperatur Überschüsse, wobei u den Temperaturüberschuss<br />

des ersten Körpers über die Umgebung, a einen constanten<br />

echten Bruch bezeichnet. Fasst man irgend drei auf<br />

einander folgende Körperchen in Gedanken heraus, z. B. jene mit<br />

den Temperaturüberschüssen<br />

so gewinnt das mittlere in der Zeiteinheit von links her eine<br />

Wärmemenge proportional (1—a) u und erleidet nach rechts<br />

einen a ( 1 — - u proportionalen Verlust. Sein Gesammtgewinn<br />

ist also proportional der Differenz (1 — a)^ • u. Für<br />

das Körperchen mit dem Ueberschuss aP -u ist analog der Gesammtgewinn<br />

(1 — a)^ a^—'^ • u. Das Verhältniss der Gesammtgewinne<br />

ist also<br />

{l — aYa'^-'^'U _ a'^u<br />

(1 —a)2aP-i 'II ~ aP iC<br />

demnach derselbe wie jener der Temperaturüberschüsse. In<br />

demselben Verhältniss stehen aber die Verluste an die umgebende<br />

Luft. Demnach werden die Temperaturen so lange<br />

steigen, bis die Gesammtgewinne durch die Verluste an die Luft<br />

1) Fourier, Theorie analytique. S. 282 u. f. f.<br />

Mach, 'Warme.<br />

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