06.10.2013 Aufrufe

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Histolische Uebersicht der Entwicklung der 1 herniometrie. 28<br />

capillaren Theil g ausgezogen war. Die Y<strong>org</strong>änge in dem Theil<br />

der in ein Bad von beliebiger Temperatur eingebracht wurde,<br />

konnten bequem beobachtet werden, während die Luft in einer<br />

ganz gleichen Röhre, die unter demselben Druck stand, als Manometer<br />

diente. Hierbei fand nun Andrews, dass Kohlensäure<br />

bei einer Temperatur über 30,92 o C in keiner Weise durch<br />

Druck verflüssigt werden konnte, während dies unter dieser<br />

Temperatur gelang. Er nannte diese Temperatur die kritische<br />

Temperatur und es gelang nun der Nachweis, dass für jeden<br />

Dampf und jedes Gas eine solche Temperatur besteht, welche<br />

nur bei den sogenannten Dämpfen und den leicht<br />

condensirbaren Gasen hoch., bei den sogenannten permanenten<br />

Gasen sehr tief liegt. Durch Verwendung<br />

dieser Erfahrung, durch Anwendung hoher Kältgrade<br />

gelang nunCailletet und Bietet die Verflüssigung<br />

aller Gase.<br />

Luftförmige Körper über der kritischen Temperatur<br />

derselben sind also nach Andrews' Auffassung<br />

Gase, unter der kritischen Temperatur hingegen<br />

Dämpfe. Schon das rasche Ansteigen der Curve der<br />

Maximalspannkraft der Dämpfe legt die Vermuthung<br />

nahe, dass über einer gewissen Temperatur diese<br />

Maximalspannkraft unerreichbar gross, oder unendlich<br />

Fig. 23. gross wird. Die betreffende Grenze existirt wirklich,<br />

es ist die Andrews'sehe kritische Temperatur.<br />

Mendelejeff nennt die kritische Temperatur den „absoluten<br />

Siedepunkt". Steigt der Druck, so steigt die Siedetemperatur so<br />

weit, dass die Maximalspannkraft jenem Druck gleich wird. Bei<br />

der kritischen Temperatur ist aber der Druck, der die Flüssigkeit<br />

am Sieden hindern könnte, unerreichbar gross; sie siedet unter<br />

jedem Druck. Mendelejeff hat auch gezeigt, das die mit zunehmender<br />

Temperatur abnehmende Oberflächenspannung der<br />

Flüssigkeit bei der kritischen Temperatur verschivindet.<br />

Das von Andrews gefundene Verhalten der Kohlensäure,<br />

deren Abweichung vom Mariotte-Gay-Lussac'sehen Gesetz<br />

wird durch die Fig. 24 dargestellt. Die Curven entsprechen<br />

unserer Fig. 18. Die Abscisse stellt die Volumina dar. Die<br />

Curven der Figur reichen von 2 bis 14 Tausendtheilen des Volums<br />

der Kohlensäure bei 1 Atmosphäre und 0" C. Die punk-<br />

<strong>http</strong>://<strong>rcin</strong>.<strong>org</strong>.<strong>pl</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!