06.10.2013 Aufrufe

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

204 Die calcyrimetriscJien Eigenschaften der Gase.<br />

öffnet, was sich mehrmals wiederholen kann. Das Suchen nach<br />

der Erklärung führt zu obiger Betrachtung.<br />

Das Ziel der Versuche von Clement und Desormes war,<br />

wie schon bemerkt, nicht die Bestimmung des Verhältnisses<br />

C<br />

—; sie suchten vielmehr, auf Ideen von Lambert^) und Dalton^)<br />

c<br />

weiterbauend, welche sich auch das Vacuum mit Wärmestoff erfüllt<br />

dachten, die .^^spedfische Wärme'-'- des Vacuums und durch<br />

diese den absoluten Nullpunkt der Temperatur zu ermitteln.^)<br />

Eine Vorarbeit hierzu bildete die Bestimmung der spedfischen<br />

Gaswärmen durch das Eiscalorimeter, sowie durch die Abkühlungsoder<br />

Erwärmungszeit von mit Gasen gefüllten Ballons, die selbst<br />

als Lufttherniometer dienten. Die Autoren stellten sich vor, dass<br />

die Erwärmung eines in das Vacuum einströmenden Gases durch<br />

Hinzufügung des daselbst enthaltenen Wärmestoffes zur Eigenwärme<br />

des Gases bewirkt werde, wobei das Vacuum gänzlich<br />

verschwindet. So findet man den Wärmeinhalt des Vacuums<br />

z. B. bei 0*', durch einen weitern Versuch etwa bei 100° C. Die<br />

Differenz genügt zur Erwärmung des Vacuums um 100°. Der<br />

^/loo Theil davon in den Wärmeinhalt bei 0® C dividirt, führt zur<br />

Zahl 267 (rund), und bestimmt also den absoluten Nullpunkt<br />

2670 c unter dem Eispunkt. Die Autoren legen sich auf Grund<br />

des Gay-Lussac'schen Ueberströmungsversuches ein Princip<br />

zurecht, um dieses Verfahren auch bei Gaseinströmung in wenig<br />

verdünnte Gasräume (anstatt in leere) anzuwenden. Noch nach<br />

andern Methoden, aus der latenten Wärme des Wassers, aus<br />

dem Gay-Lussac'sehen Ausdehnungscoefficienten u. s. w. bestimmten<br />

die Autoren den absoluten Nullpunkt zu rund —267 ® C,<br />

stellen aber allerdings nur mit einiger Gewalt die Uebereinstimmung<br />

zwischen den Ergebnissen verschiedener Betrachtungen her.<br />

Die Arbeiten von Amontons werden nicht erwähnt. Die Pariser<br />

Akademie hat ihren feinen Takt bewährt, indem sie diese sehr<br />

geistreiche aber allzuspeculative Arbeit nicht gekrönt, sondern<br />

den Concurrenten Delaroche und B6rard den Preis ertheilt hat.<br />

») Pyrometrie. S. 266 u. f. f.<br />

2) Manch. Mem. Soc. V. p. II. S. 515 u. f. f.<br />

Journ. de Phys. 89 p. 321. Determination du zero absolu de la chaleur<br />

et du calorique specifique des Gaz (1819).<br />

<strong>http</strong>://<strong>rcin</strong>.<strong>org</strong>.<strong>pl</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!