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Ilislorisclie Uehersicht der Entwicklung der Thermometrie. 27<br />

mos<strong>pl</strong>iären und 207® C, wobei die Dämpfe etwas melir als den<br />

doppelten Raum der Flüssigkeit einnahmen. Wasser verschwand<br />

bei der Temperatur des schmelzenden Zinks und nahm dann<br />

den vierfachen Raum der Flüssigkeit ein. Da die Röhren, wenn<br />

ihr Volum zu klein war, nicht sofort sprangen, schloss Latour<br />

schon richtig auf eine hohe Compressibilität, beziehungsweise<br />

auf einen hohen Ausdehnungscoefficienten der Flüssigkeiten in<br />

diesem Zustand.<br />

F a r a d a y i) versuchte durch D a vy,<br />

vielleicht auch durch Latour's Arbeit,<br />

angeregt in geschlossenem Raum<br />

chemisch entwickelte Gase zu verflüssigen,<br />

was auch in Bezug auf<br />

mehrere Gase gelang. In der That Fig. 22.<br />

war dieser Versuch nahe gelegt, einerseits<br />

durch den von Gay-Lussac gelieferten Nachweis des<br />

ähnlichen Verhaltens von Gasen und nicht gesättigten Dämpfen,<br />

anderseits durch den Latour'sehen Versuch, bei welchem hochgespannter<br />

Dampf durch eine geringe Temperaturerniedrigung<br />

flüssig und ebenso durch eine geringe Temperaturerhöhung wieder<br />

dampfförmig wärd. Als einfaches Beispiel diene die Verflüssigung<br />

von Oyangas., welche stattfindet, wenn man das bei<br />

a in der Röhre Fig. 22 enthaltene Cyanquecksilber erwärmt,<br />

und das Ende h in Wasser kühlt. Das entwickelte Gas verflüssigt<br />

sich bei h. Die Versuche wurden in grösserem Maassstabe<br />

mit Kohlensäure von Thilorier und Natterer2) fortgeführt,<br />

namentlich gelang es letzterem durch eine zweckmässig<br />

construierte Druckpumpe grosse Mengen Kohlensäure zu verflüssigen.<br />

Es blieben jedoch mehrere Gase übrig, die sogenannten<br />

permanenten Gase, deren Verflüssigung nicht gelang.<br />

24. Erst die Versuche von Andrews^) zeigten den Weg,<br />

der nachher Cailletet und Pictet (1877) zur Verflüssigung<br />

sämmtlicher Gase führte. Andrews comprimirte getrocknete<br />

und von Luft gereinigte Kohlensäure durch Quecksilber mit<br />

Hülfe einer Schraube in einer Glasröhre (7, welche in einen<br />

1) Ann. de Chim. XXII (1823) p. 323, XXIV (1823) p. 397, 40], 403.<br />

2) Pogg. Ann. IM. 67 (1844).<br />

Philosoph. Transact. 1869 p. 575.<br />

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