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Das Verhältniss 2>hysikalischer wid ehemiscJier V<strong>org</strong>änge. 359<br />

ihrer Auffindung angenommen wurde, so kann die Werthschätzung<br />

derselben bei den Chemikern uns nicht wundern.<br />

Das kann uns aber nicht hindern, den begrifflichen Kern derselben,<br />

wie es eben geschehen ist^ herauszuschälen, und die zufälligen<br />

äusserlichen Zuthaten der Theorie als nicht ernst zu<br />

nehmende Bilder zu betrachten. Yon jeder neuen Theorie der<br />

chemischen Erscheinungen muss man aber doch verlangen, dass<br />

sie mindestens so viel leistet, als die dafür etwa aufgegebene<br />

Atomen theorie.<br />

7. Die discreten Stufen des chemischen Potentials könnten<br />

ja vielleicht durch die Labilität der zwischenliegenden Zustände<br />

erklärt werden. Schwerlich wird sich aber ein solches Potential<br />

als eine einfache lineare Mannigfaltigkeit auffassen lassen, wie<br />

die geläufigen physikalischen Potentiale. Schon der Umstand,<br />

dass bei chemischen V<strong>org</strong>ängen (Potentialänderungen) ein ganzer<br />

Com<strong>pl</strong>ex von Eigenschaften sich ändert, erschw'ert diese Auffassung.<br />

Die periodischen Eigenschaften der Mendelejeff 'sehen<br />

Reihe deuten ebenfalls auf eine mehrfache Mannigfaltigkeit; dieselben<br />

sind in einer Geraden nicht darstellbar. Wäre endlich<br />

das chemische Potential eine einfache Mannigfaltigkeit, so bliebe<br />

es gänzlich unverständlich, warum aus zwei in der Potentialreihe<br />

weit abstehenden Elementen nicht alle zwischenliegenden darstellbar<br />

sein sollten. Wollte man nun noch die discreten Potentialstufen<br />

als bloss scheinbare, als Mitteliverthe continuirlich<br />

abgestufter Potentialwertlie auffassen, so müsste man fragen,<br />

warum aus einer Verbindung nicht alle zwischen den Bestandtheilende<br />

liegende Elemente diffundiren?<br />

Vor der Annahme einer mehrfachen Mannigfaltigkeit der<br />

Niveauwerthe brauchte man nicht zurückzuschrecken. Die geläufigen<br />

physikalischen Niveauwerthe sind allerdings Arheits-<br />

7iiveauiverthe^ und als solche einfache Mannigfaltigkeiten. Allein<br />

wenn auch das Greschwindigkeitsquadrat nur eine einfache<br />

Mannigfaltigkeit darstellt, so zeigt doch die Geschwindigkeit,<br />

Beschleunigung u. s. w. als gerichtete Grösse eine dreifache<br />

Mannigfaltigkeit. Auch diese Grössen sind Niveauwerthe, wenn<br />

auch nicht jene, welche das moderne Energieprincip allein in Betracht<br />

zieht. Gewiss kann aber das Energieprincip nicht alle physikalischen<br />

Fragen erledigen. Elektricität und Magnetismus stehen<br />

zueinander ungefähr in dem Verhältniss reeller und imaginärer<br />

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