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Kritik der calorimctrischeyi Begriffe. 186<br />

Sind m, m' die "Wassermassen, w, u' die Temperaturen, TJ<br />

die Ausgleichstemperatur, so lässt sich das Rieh mann'sehe Gesetz<br />

in der Form ausdrücken<br />

mu-\-m' u' = {in -j- m') ü^<br />

welche direkt veranschaulicht, dass die Summe der Produkte<br />

der Massen und Temperaturen (über einem willkürlichen Nullpunkt<br />

wie Richmann und Black wussten) beim Ausgleich constant<br />

bleibt. Diese Produktensumme stellt also die unveränderliche<br />

Wärmemenge dar. Die Richmann'sehe Gleichung in<br />

der Form<br />

m {u — U) = m' {U— u')<br />

lehrt, dass das Produkt der (Maasszahl der) einen Wassermasse<br />

mit deren Temperaturverlust gleich ist dem Produkt der Maasszahl<br />

der andern Wassermasse mit deren Temperaturgewinn.<br />

Nennen wir kürzer die Temperaturänderungen zweier in<br />

Wechselwirkung tretender Wassermassen m', so besteht die<br />

Gleichung<br />

m ^ + m' = 0,<br />

wobei die Summe als eine algebraische aufzufassen ist.<br />

6. Da hiernach die Produkte m '& (Wassermasse X Temperaturänderung)<br />

eine maassgebende Bedeutung bei Beurtheilung<br />

des Wärmev<strong>org</strong>anges haben, und da durch Beachtung derselben<br />

die Auffassung der V<strong>org</strong>änge wesentlich erleichtert wird, so ist<br />

es gerechtfertigt, denselben einen besonderen Namen zu geben.<br />

Es steht nichts im Wege, diese Produkte Wärmemengen zu<br />

nennen, und dieser Gebrauch ist keineswegs an das Festhalten<br />

einer Stoffvorstellung gebunden, wenn auch letztere bei Einführung<br />

des Gebrauchs wesentlich mitgewirkt hat.<br />

Diese Stoffvorstellung ernst zu nehmen ist schon nicht mehr<br />

zulässig, wegen der vielen Ausnahmefälle, in welchen sie keinen<br />

zutreffenden Ausdruck der Thatsachen darstellt. Dort aber, wo<br />

sie, wie in den einfachen Fällen der Wärmemittheilung, passt,<br />

kann sie auch fernerhin als Veranschaulichungsmittel verwendet<br />

werden, und dort behält dieselbe auch für alle Zukunft ihren<br />

Werth. Nur die Erfahrung konnte übrigens lehren, dass verschieden<br />

temperirte Körper überhaupt einen Temperaturausgleich<br />

eingehen, und umsomehr kann nur die Erfahrung ermitteln, in<br />

welcher Weise quantitativ dieser Ausgleich stattfindet. Die<br />

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