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326 Kritischer Rüclihlick auf die Entwicklung der Thermodynamik.<br />

führen können. Ist die Gruppe l fxv... ^nechanischer- Natur.,<br />

so ist liiermit das perpetuum mobile ausyeschlosse7i.<br />

Man wird sagen, dass sei ein logischer Cirkel. Aber j)syclwlogisch<br />

ist die Situation eine wesentlich andere, ob ich nur<br />

an die eindeutige Bestimmung und die U^nJcehrharkeit., oder an<br />

den Ausschluss des perpetuum mobile denke. Die Aufmerksamkeit<br />

erhält in beiden Fällen eine ganz verschiedene Richtung.<br />

Ohne Zweifel war es dieser feste logische Zusammenhang der<br />

Gedanken, das feine instinktive Gefühl für den leisesten Widerspruch,<br />

was die grossen Forscher wie Stevin und Galilei gehat.<br />

Die Gedanken verlieren dadurch einen Grad der Freiheit,<br />

und zugleich wird die Möglichkeit des Irrthums eingeschränkt.<br />

In dieser allgemeinen logischen Ueberzeugung, welche selbst der<br />

Begründung der Mechanik vorausgeht, liegt nächst der Erfahrung<br />

die xiveite Wurzel des Principes vom ausgeschlossenen perpetuum<br />

mobile.<br />

Der Satz vom ausgeschlossenen perpetuum mobile liegt natürlich<br />

am nächsten auf rein mechanischen Gebiet. Derselbe kann,<br />

wie sich gezeigt hat, gefunden werden, ohne den Begriff Arbeit<br />

zu verwenden. Führt man jedoch die forjnale substanzielle<br />

Auffassung der Summe der Arbeit und der lebendigen Kraft<br />

ein, so erhält man den Huygens'sehen Satz der lebendigen<br />

Kräfte.<br />

Schliesst man das perpetuum mobile auf dem ganzen Gebiet<br />

der Physik aus, so ist diese Aufstellung sehr verwandt<br />

aber nicht identisch mit dem Energieprincip. Um letzteres zu<br />

erhalten, fehlt noch die tvillliürliche dem Bedürfniss der Einfachheit<br />

und Oekonomie entsp7'echende formale substantielle<br />

Auffassung der Arbeit und jeder mit Arbeitsleistung oder<br />

Arbeitsverbrauch verbundenen 'phijsiltalischen Zustandsänderung.<br />

Dem bezeichneten Bedürfniss konnte nur durch Schaffu7ig besonderer<br />

Maassbeg^iffe entsprochen werden. Hiermit war aber<br />

die fragliche Entwicklung im Wesentlichen abgeschlossen.<br />

7. Es scheint mir nun, dass durch die Trennung der bezeichneten<br />

Momente, des ex-perimentellen^ logischen und formalen die<br />

Mystik beseitigt wird, welche man so gern noch in das Energieprincip<br />

hineinträgt. Das Princip kann allerdings nicht ohne<br />

die Kenntniss wichtiger Thatsachen (der Abhängigkeit verschiedener<br />

Reaktionen voneinander) aufgestellt und angewendet<br />

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