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Dis calorimetrisclien Eigenschaften der Gase. 196<br />

wird per Minute mit der Temperatur u^ unter gleichbleibendem<br />

Druck durch das Schlangenrohr eines Wassercalorimeters geführt,<br />

wobei sich dieselbe auf die Temperatur u^ abkühlt, während<br />

das Calorimeter schliesslich bei Fortsetzung der Operation den<br />

bleibenden Tem'peraturüberschuss u über die Umgebung annimmt.<br />

Bei diesem stationären Zustand verliert also das Calorimeter<br />

so viel Wärme an die Umgebung als dasselbe gleichzeitig<br />

durch das Gas erhält. Beobachtet man dann das Calorimeter vom<br />

Wasser Werth w^ ohne Gaszufuhr.^ so verliert es per Minute v<br />

Temperaturgrade. Demnach besteht die Gleichung<br />

ms{Ui — u.i) = w 'V^<br />

aus welcher sich die specifische Wärme s bestimmen lässt.<br />

Ein weiteres Hülfsmittel ist die Vergleichung der Mengen verschiedener<br />

Gase, welche dem Calorimeter dieselbe Temperaturerhöhung<br />

ertheilen.<br />

Kleine Unsicherheiten der Temperaturbestimmung und den<br />

Einfluss der Feuchtigkeit der Gase suchte Haycraft^) zu vermeiden.<br />

Er glaubte aus seinen Versuchen schliessen zu dürfen,<br />

dass gleiche Volumina der^ verschiedensten Oase unter demselben<br />

Druck die gleiche Wärmecapadtät haben, während Delaroche<br />

und B6rard in diesem Falle verschiedene Zahlen gefunden<br />

hatten. Das Ergebniss von Haycraft schien sich durch<br />

die "Versuche von Delarive und Marcet^) zu bestätigen, welche<br />

aus der Erwärmungszeit der Gase in einem Ballon, der zugleich<br />

als Luftthermometer diente, auf die Wärmecapadtät schlössen.<br />

3. Die genauesten Versuche hat Regnault^) im wesentlichen<br />

nach der Methode von Delaroche und B6rard durchgeführt,<br />

mit deren Zahlen auch die seinigen recht gut übereinstimmen.<br />

Er findet, dass nur jene Gase, welche sich dem idealen<br />

Gaszustand am meisten nähern (0, IZ, N) bei gleichem Volum<br />

und Druck auch gleiche Wärmecapadtät aufweisen. Die specifische<br />

Wärme der Oase (auf gleiche Gewichte bezogen) erweist<br />

^ich nach Regnault ferner als unabhängig vom Druck. Sie<br />

ist z. B. für Luft zwischen 760 mm und 5674 mm Quecksilberdruck<br />

dieselbe. Kleine Unterschiede sind wahrscheinlich nur<br />

») Edinb. Transact. X. p. 195 (1824).<br />

2) Ann. de Cliim. T. 33. p. 209 (1827).<br />

3) Mem. de TAcadem. T. XXVL<br />

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