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Die Entwicklung der Wissenschaft.<br />

1. Der Mensch wird durch das Streben nach Selbsterhaltung<br />

beherrscht; seine ganze Thätigkeit steht in dem Dienst derselben,<br />

und verrichtet nur mit reicheren Mittehi dasselbe, was bei den<br />

niederen Organismen unter einfacheren Lebensbedingungen die<br />

Reflexe verrichten. Jede Erinnerung, jede Vorstellung, jede<br />

Erkenntniss hat anfänglich nur insofern Werth, als sie den<br />

Menschen in der bezeichneten Richtung unmittelbar fördert.<br />

Das Vorstellungsleben spiegelt die Thatsachen, ergänzt theilweise<br />

beobachtete nach dem Princip der Aehnlichkeit (durch Association),<br />

und erleichtert es dem Menschen, sich zu denselben in<br />

ein günstigeres Verhältniss zu setzen. Je umfassendere Thatsachengebiete<br />

und je treuer dieselben wiedergespiegelt werden,<br />

je genauer die Vorstellungen den Thatsachen angepasst sind,<br />

desto wirksamer fördernd werden die Vorstellungen in das<br />

Leben eingreifen. Allein nur das, was zu dem Willen, zu dem<br />

Interesse in stärkster Beziehung steht, das Kiltxliche, oder was<br />

zu auffallend aus dem Rahmen des Täglichen heraustritt, das<br />

Neue, das Wunderbare, wird anfänglicli die Aufmerksamkeit auf<br />

sich ziehen. Nur allmülig von hier aus können sich die Vorstellungen<br />

Aveiteren Thatsachengebieten anpassen, wobei die<br />

stetige Erweiterung der Erfahrung, welche oft durch xtifällige<br />

Umstände bedingt ist, eine wesentliche Rolle spielt.<br />

2. Reichere Erfahrung und Vertiefung der Erfahrung kann<br />

erst gewonnen werden durch Theilung der Berufsarbeite^i in<br />

der <strong>org</strong>anisirten Gesellschaft, welche schliesslich die Forschung<br />

selbst zu einem besondern Lebensberuf macht. Die zeitliche,<br />

räumliche und fachliche Enge des Erfahrungskreises Einzelner,<br />

begründet die Noth^vendigkeit der sprachlichen Mittheilung zur<br />

Erweiterung dieses Erfahrungskreises. Die Möglichkeit der Mit-<br />

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