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Die calorimetrischen Mgemdiaften der Gase. 201<br />

Trennung ihrer Theilchen voneinander entbunden zu werden<br />

vermögen mittelst Reiben, Drehen, Bohren Feilen, welches nichts<br />

anderes ist, als eine Reibung von hinlänglicher Stärke, um die<br />

Theilchen einer Oberfläche von den darunter liegenden loszureissen.<br />

Denn als Rumford aus diesem Gesichtspunkte die Feilspäne<br />

untersuchte^ welche aus dem Laufe der broncenen Kanonen<br />

beim Bohren desselben hervorkommen, zeigten sie sich im Besitze<br />

der nämlichen specifischen Wärme, als die Bronce selbst,<br />

obwohl sich während ihrer Bildung eine enorme Wärme entbunden<br />

hatte; woraus zu schliessen ist, dass diese Wärme bloss<br />

zwischen den festen Broncetheilchen, d. h. zwischen den kleinen<br />

Gruppen dieser Theilchen, welche das Werkzeug losgetrennt hatte,<br />

vorhanden war. Ist dem so, so muss sich diese Quantität ebenfalls<br />

bei jeder Ausdehnung oder Zusammenziehung des Körpers<br />

ändern; und dieser Erfolg, der zu der durch blosse Temperaturveränderungen<br />

bedingten Wärmebindung hinzutritt, braucht gar<br />

nicht so schwach zu sein, als man gemeinhin meint."<br />

6. Man blieb vorläufig dabei, sich mit jeder geometrischen<br />

Volumsvergrösserung des Gases eine Wärmeabsorption, mit jeder<br />

Volumsverkleinerimg eine Wärmeabgabe verbunden zu denken.<br />

Demgemäss konnte man endlich nicht umhin mit La<strong>pl</strong>ace anzunehmen,<br />

dass die unter constantem Druck stehende, sich dalier<br />

bei Temperaturerhöhung um 0 ausdehnetide, Masseneinheit<br />

Gas, mehr Wärme verbraucht, als dieselbe auf ein unveränderliches<br />

Volum beschränkte Gasmasse zur gleichen Temperaturerhöhung<br />

aufnimmt. La<strong>pl</strong>ace wurde durch seine bald zu<br />

besprechenden Untersuchungen über die Schallgeschwindigkeit<br />

auf diese Fragen geführt. Erstere Wärmemenge, welche Delaroche<br />

und Börard bestimmt hatten, nannte man die spedfische<br />

Wärme bei constantem Bruck, letztere, aus den oben (S. 195)<br />

erörterten Gründen schwer zu ermittelnde Grösse, wurde spedfische<br />

Wärme hei constantem Volum genannt. Zur Bestimmung<br />

der letzteren Werthe haben Clement und Desormes^), ohne<br />

es zu wollen, einen sehr schönen indirekten Weg gefunden.<br />

Wir denken uns die Masserieinheit Gas bei irgend einer<br />

Temperatur t und dem Druck p, wobei dieselbe das Yolum v<br />

einnimmt. Erwärmen wir dieselbe (1) Fig. 67 von ^ auf ^ + 1« C,<br />

Journal de Pbysique. T. 89. 1819.<br />

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