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168 Historische Uebersieht der Entwicklung der Calorimetrie.<br />

fX i^-t)<br />

— 10 Vs 0<br />

—80 m 0<br />

— 90 m — 20<br />

—100 m —40<br />

— 160 m — 160<br />

Hiermit ist der Yerlauf des Unterkühlungsversuches aufgeklärt.<br />

Der Rechnung wurde die nicht erwiesene Annahme zu<br />

Grunde gelegt, dass die specifische Wärrae des Wassers und<br />

Eises unter 0 ° 0 constant bleibt. Die Proportionalität zwischen<br />

X und T beruht also ebenfalls auf dieser Annahme, Es ist, wie<br />

man sieht, nicht riothiveridig^ l als den Unterschied des Wärmeinhaltes<br />

von Wasser und Eis vom absoluten Kältepunkt an aufzufassen.<br />

Man könnte ebenso gut sagen, dass für —IGO® C der<br />

Werth 2 = 0 besteht, und vermuthen, dass für tiefere Temperaturen<br />

l negativ wird. Die Thatsache muss eben von der hinzugefügten<br />

theoretischen Vorstellung getrennt werden, und letztere<br />

darf eben nie als entscheidend und untrüglich angesehen Averden<br />

in einem Gebiet, wohin das Experiment noch nicht gedrungen ist.<br />

16. Die Vorstellung der verb<strong>org</strong>enen Schmelzwärme konnte<br />

Black nicht nur für das Wasser sondern auch für alle andern<br />

Körper aufrecht halten, ja er konnte auch, ohne auf Hindernisse<br />

in den Beobachtungsthatsachen zu stossen, von einer verb<strong>org</strong>enen<br />

Verflüssigungswärme bei Bildung von Lösungen sprechen, und<br />

durch diese Auffassung zuerst die Erscheinungen der Kältemischungen<br />

verständlich machen. Nach seiner Ansicht nehmen<br />

die gemischten Bestandtheile einer Kältemischung, indem sie<br />

eine Lösung bilden, die nöthige verb<strong>org</strong>ene Verflüssigungswärme<br />

aus dem eigenen Vorrath fühlbarer Wärme.<br />

17. Die Untersuchungen über die Eisschmelzung gaben<br />

Black ein bequemes Mittel an die Hand, Wärmemengen, insbesondere<br />

specifische Wärmen zu bestimmen. Wilke verwendete<br />

schon mit geringem Erfolg die Einschmelzungsmethode<br />

zur Bestimmung der specifischen Wärme. Ausgebildet wurde<br />

dieses Verfahren durch Lavoisier und La<strong>pl</strong>ace.^) Dieselben verwendeten<br />

ein in Fig. 61 b, c abgebildetes Blechgefäss mit doppelten<br />

Lavoisier et La<strong>pl</strong>ace, Memoires de TAcadeniie (1780) und Oeuvres<br />

de Lavoisier T I. S. 283.<br />

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