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Die Entwicklung der Thermodynamik. Das Carnot'scJie Princip. 221<br />

dem neuen Princip geleitet, zunächst die Eigenschaften der Gase<br />

näher zu studiren.<br />

Man denke sich die Temperatur der beiden Körper A und<br />

B nur unendlich wenig verschieden, z. B. = — dt Die<br />

Volumänderungen ß und so wie die zugehörigen Arbeiten<br />

werden dann unendlich klein und können ausser Acht gelassen<br />

werden. Der Kreisprocess besteht dann in der Ausdehnung des<br />

Gases in Berührung mit A bei der Temperatur t-^ und in der<br />

Compression desselben auf das ursprüngliche Yolum in Berührung<br />

mit B bei der Temperatur — dt.<br />

Führt man denselben Process mit xwei verschiedenen Gasen<br />

M und N aus, welche man bei gleichem Yolum •y«, gleichem<br />

Druck p 0 und derselben Temperatur in Berührimg mit A auf<br />

II I<br />

rc i<br />

Y-v:<br />

Hb<br />

V<br />

Fig. 70.<br />

das Volum ausdehnt, dann um dt abgekühlt in Berührung<br />

mit B wieder auf v^ comprimirt, so entwickeln diese Gase nach<br />

dem Mariotte-Gay-Lussac'schen Gesetz in Jiomologen Momenten<br />

des Processes durchaus gleiche Expansivkräfte und liefern<br />

dieselbe Arbeit. Demnach muss auch die von A nach B übergeführte<br />

Wärme, d. h. also die von A bei der Ausdehnung aufgenommene<br />

oder die nachher bei der Compression an B abgegebene<br />

Wärmemenge dieselbe sein. Wenn also irgend ein Oas<br />

bei der constanten Temperatur t von dem Volum Vq und dem<br />

Druck Pq zu dem Volmn v und den Druck p übergeht, so ist<br />

die hierbei absorbirte oder abgegebene Wärmemenge von der<br />

Natur des Qases unabhängig.<br />

8. In sehr einfacher Weise ermittelt Carnot, allerdings auf<br />

Grund der ungenauen Zahlen von Poisson und Gay-Lussac,<br />

das Verhältniss der verschiedenen specifischen Wärmen der Gase.<br />

Wir denken uns die Masseneinheit Gas (I) Fig. 70 mit dem Volum<br />

F bei 0" C. Compression um i/ug erwärmt dieselbe (II) nach<br />

Poisson um 1" C, Zuführung der specifischen Wärme C bei<br />

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