06.10.2013 Aufrufe

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

311 Die absolute (thermodynamische) Tetnperaturscale.<br />

Luft hindurchgetrieben wird, welche die Temperatur des Wassers<br />

annimmt. An einer gegen Wärmezuleitung wohl geschützten Stelle<br />

des Rohres befindet sich ein Pfropf 8 Fig. 100 von Wolle oder<br />

Seide, durch dessen Poren die Luft mit Reibung gleichmässig von<br />

dem Druck p zu dem niederen Druck p' übergeht, worauf dieselbe<br />

langsam und gleichmässig (ohne merkliche lebendige Kraft)<br />

weiter zu strömen fortfährt. Unmittelbar hinter dem Pfropf S<br />

in der bereits gleichmässigen langsamen Strömung befindet sich<br />

ein empfindliches Thermometer.<br />

Da hier die<br />

Luft unausgesetzt durch<br />

neue ersetzt wird,<br />

welche denselben Aus-<br />

dehnungsprocess pjg^ loo<br />

durchmacht, so sind<br />

selbst kleine Temperaturänderungen derselben leichter genau zu<br />

ermitteln, als bei der einmaligen Ueberströmung in dem Jouleschen<br />

Versuch. Alle stattfindenden äussern Arbeiten lassen sich<br />

bestimmen, zu den eintretenden Wärmeänderungen in Vergleich<br />

setzen, wodurch eine etwa vorhandene innere Arbeit zum Vorschein<br />

kommen muss.<br />

Wenn in der Zeiteinheit das Luftvolum u unter dem Druck<br />

p eingetrieben wird, welches sich nach Durchdringung des<br />

Pfropfes zu u' ausdehnt und unter den Druck p' tritt, so sind<br />

folgende Processe zu beachten. Zunächst wendet die Pumpe in<br />

der Zeiteinheit die Arbeit p u auf das Gas auf, während das hinter<br />

dem Pfropf abströmende Gas wieder die Arbeit p'u verrichtet,<br />

so dass also p ii — p u' die auf das Gas bleibend aufgewendete<br />

Arbeit ist. Hierbei kann man sich vor dem Pfropf einen' Kolben<br />

denken, welcher unter dem Druck p in der Zeiteinheit das Volum<br />

u verdrängt, und in analoger Weise hinter dem Pfropf einen<br />

eben solchen Kolben, welcher dem Luftvolum u weicht.<br />

Ferner verrichtet die Luft bei Durchdringung des Pfropfes sich<br />

u'<br />

ausdehnend in der Zeiteinheit die äussere Arbeit ^ jid v. Da<br />

u<br />

aber die in den Poren erzeugte lebendige Kraft schliesslich durch<br />

Reibung u. s. w. wieder verschwändet, so kommt für diese Arbeit<br />

wie für die vorige das Wärmeäquivalent zum Vorschein, nämlich<br />

<strong>http</strong>://<strong>rcin</strong>.<strong>org</strong>.<strong>pl</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!