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Das Maijer-Joule'sehe rrincip. Das Energieprinci]). 257<br />

wusste ferner, dass die im Kreise entwickelte Gesammtwärme<br />

gleich sei der Umsetzimgswärme des gleichzeitig in der galvanischen<br />

Batterie stattfindenden chemischen Y<strong>org</strong>anges. Ein<br />

englisches Pfund Zink entwickelt in der Daniell'schen Batterie<br />

1320® Fahrenheit in einem Pfund Wasser, in der Grove'schen<br />

Batterie aber 2200®. Yon dieser Wärme wird, wie Joule sagt,<br />

ein entsprechender Theil latent durch Einschaltung eines Wasserzersetzungsapparates<br />

in den Stromkreis, welcher Theil durch Verbrennung<br />

des Knallgases wieder gewonnen werden kann.<br />

Im Verlauf dieser Untersuchungen verfiel Joule darauf, die<br />

Wärmewirkung von Induktionsströmen zu ermitteln, welche durch<br />

Bewegung der einen Eisenkern umgebenden Drahtspule gegen<br />

einen starken Elektromagnet erregt werden.') Er zweifelt nicht,<br />

dass solche Ströme nach demselben Gesetz wirken werden, wie<br />

irgend welche andern Ströme. Betrachtet man die Wärme nicht<br />

als eine Substanz^ sondern als einen Schwingungszustand, so<br />

darf man, meint Joule, erwarten, dass letzterer durch Bewegung<br />

eingeleitet werden könnte. Es scheint ihm aber noch zweifelhaft,<br />

ob die Wärme wirklich erxeugt^ oder nur von anderwärts<br />

her übertragen werde, da ja die gesammte durch die galvanische<br />

Batterie erzeugte Wärme durch den chemischen Process<br />

in der Batterie bestimmt ist. In dem Stromkreis ebenso wie<br />

bei dem Peltier'schen V<strong>org</strong>ang handle es sich ja auch nur um<br />

eine Aenderung der Wärmevertheilung^ nicht um eine Erzeugung<br />

der Wärme. Diese Unklarheit treibt ihn zu den Versuchen.<br />

Der mit einer Drathspule umwickelte Eisenkern Fig. 79 wird<br />

in eine mit Wasser gefüllte gegen Wärmestrahlung und Wärmeleitung<br />

geschützte Glasröhre versenkt, und zwischen den Polen<br />

von starken Elektromagneten und Stahlmagneten gedreht, während<br />

die Drahtenden durch einen Quecksilbercommutator, welcher die<br />

Gleichrichtung der Ströme bewirkt, zu einem Galvanometer<br />

führen. Die Kotation (durch eine Viertelstunde) wird zur Bestimmung<br />

des Wärmeeinflusses der Umgebung auch bei ausgeschaltetem<br />

Magnet wiederholt. Die Drähte werden auch bei<br />

ausgeschaltetem Galvanometer miteinander verbunden, wobei die<br />

Stromstärke dem herabgesetzten Widerstand entsprechend ver-<br />

On the calorific Effect of Magneto-Electricity and on the Mechanical<br />

Value of Heat. Phil. Mag. (1843). Joule, Papers I. S. 123.<br />

Mach, AVärme. 17<br />

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