06.10.2013 Aufrufe

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

457 Die Wege der Forschung.<br />

c a r t e s ' s e h e F o r m e l smajsinß — n nachahmen.^ so ersetzen mir<br />

diese Mittel in selir einfacher W e i s e die Tabelle. G e w ö h n e ich<br />

mich, auf den einfallenden Strahl die Construktion oder die Formel<br />

gleich mit angewendet zu denken, so ist hiermit der gebrochene<br />

mit ganz anderer Geläufigkeit u n d Sicherheit mit gegeben, als<br />

w e n n ich denselben erst in der Tabelle oder gar in d e m Gedächtnissbild<br />

suchen sollte. Die Sicherheit wird noch grosser<br />

u n d das Bedürfniss nach einer weitern Motivirung dieses Processes<br />

wird noch m e h r befriedigt, w e n n es mir gelingt, die Construktion<br />

oder die Formel selbst noch einfacher als den blossen<br />

A u s d r u c k des Lichtgeschwindigkeitsverhältnisses — = n in bei-<br />

V<br />

den Medien zu erkennen. Die beliebige Verfeinerimg die<br />

leichte Uehersicht und H a n d h a b u n g eines ganzen Continuums<br />

v o n Fällen, von dessen Vollständigkeit wir zugleich überzeugt<br />

sindi), begründet d e n Vorzug solcher qiiantitativer Aufstellungen.<br />

E s ist natürlich, dass dieselben als ein Ideal angestrebt werden,<br />

überall w o m a n sich demselben nähern kann, u n d dass m a n eine<br />

Wissenschaft als vollendet ansieht, welche dasselbe erreicht hat.<br />

E i n anderer Unterschied zwischen quantitativen u n d qualitativen<br />

Aufstellungen, als der hier bezeichnete, besteht jedoch nicht.<br />

13. Sehr verschiedenartig sind die V<strong>org</strong>änge, durch welche<br />

sich die Wissenschaft entwickelt, u n d verschiedenartig auch die<br />

]\Iitwirkung der Forscher bei deren A u s b a u , wie dies n u r an<br />

einigen hervorragenden Beispielen erläutert w e r d e n mag. Bei<br />

N e w t o n finden wir alle Fähigkeiten, welche sonst an verschiedene<br />

Forscher in ungleichem Maasse vertheilt sind, in höchstem<br />

Grade vereinigt. I n den optisQhen Arbeiten sehen wir ihn eine<br />

Reihe der merkwürdigsten Thatsachen unmittelbar erschauen:<br />

Die ungleiche B r e c h u n g verschiedenfarbigen Lichtes, dessen<br />

Periodicität, die Polarisation. I n d e m er die einmal erkannten<br />

Thatsachen frei von störenden U m s t ä n d e n darzustellen weiss,<br />

bewährt er sich als hervorragender Techniker. Seine deduktive<br />

Kraft zeigt sich vorwiegend in den astronomisch-mechanischen<br />

Arbeiten. F ü r die K e p l e r ' s c h e n B e w e g u n g e n findet er die<br />

Bedingung^ die erklärende Vorstellung in der modificirten A n -<br />

In dem chemischen Beispiel können wir uns keine Gewissheit verschaffen,<br />

ob die möglichen Fälle erschöpft sind.<br />

<strong>http</strong>://<strong>rcin</strong>.<strong>org</strong>.<strong>pl</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!