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Historische lieber sieht der Lehre von der Wärmestrahlung. 131<br />

der Wärniestrahlen gestellt wurde, beobachtete er die Temperaturerhöhung,<br />

Die bestrahlte Kugel wurde gelegentlich in Staniol<br />

gehüllt oder mit Tusche geschwärzt. In eine Glasröhre eingeschlossen<br />

diente dieses Luftthermoraeter auch als Photometer.<br />

Die von einer Würfelfläche ausgehenden Strahlen fielen auf den<br />

Zinnhohlspiel und sammelten sich nach der Reflexion auf der<br />

Thermometerkugel. Hierbei verhielten sich die von der Euss-,<br />

Papier-, Glas- und Zinnfläche des mit heissem Wasser gefüllten<br />

Würfels ausgehenden Wärmewirkungen wie 100 : 98 : 90 :12.<br />

Analoge Experimente gelingen auch mit der Kälte und die<br />

Kältestrahlungen stehen dann in demselben Yerhältniss. Hieraus<br />

folgt für Leslie, dass Wärmeabsorption und Wärmeemission<br />

zugleich wachsen und abnehmen.i)<br />

Lässt man eine<br />

gegen die Hohlspiegelachse<br />

schief gestellte Würfelfläche<br />

.<br />

/<br />

\<br />

durch die Spalte eines Schir- \<br />

mes von Zinn (Weissblech)<br />

strahlen, so ist die Wirkung<br />

u /<br />

von der Schiefstellung un- Fig. 49.<br />

abhäng.3) Da nun bei gegebener<br />

Spaltenbreite bei schiefer Stellung die in Betracht<br />

kommende strahlende Fläche grösser ist, so muss die Intensität<br />

der schief abgehenden Strahlen gei'inger sein. An einer spätem<br />

Stelle') erwähnt Leslie, dass die Helligkeit einer leuchtenden<br />

Fläche durch ihre Schiefstellung gegen die A'"isirlinie nicht geändert<br />

wird, ebenso wie eine rothglühende Kugel am Rande<br />

nicht heller erscheint als in der Mitte, und zieht hieraus den<br />

Schluss, dass die Intensität der ausgesendeten Lichtstrahlen dem<br />

Cosinus des Abgangswinkels gegen das Perpendikel der strahlenden<br />

Fläche proportional ist Es sind dies Betrachtungen, die<br />

Lambert in seiner „Photometrie" angestellt hat, welche Leslie<br />

bekannt ist.^) Leslie bemerkt ferner, dass Reflexion und Emission<br />

der Wärme sich gegenseitig ergänzen, indem stark reflektirende<br />

Flächen eine geringe Wärmeemission zeigen. Interessante Beob-<br />

1) Leslie, a. a. 0. S. 24.<br />

2) A. a. 0. S. 66, 67.<br />

3) A. a. 0. S. 186. - -<br />

*) Vergl. Leslie, a. a. 0. S. 405.<br />

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