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156 Historische Uebersieht der Entwicklung der Calorimetrie.<br />

capacität des Quecksilbers 0,66 derjenigen eines gleichen Yolums<br />

Wasser ergeben, während sie nach s<strong>org</strong>fältigem Versuchen 0,45<br />

derselben beträgt.<br />

5. Black hat in die Auffassung dieser V<strong>org</strong>änge Klarheit<br />

gebracht. Nachdem er den Temperaturausgleich unter verschiedenen<br />

sich berührenden Körpern besprochen hat, sagt er^):<br />

„Ich nenne dies das Qleichgewichi der Wärme. Die<br />

Natur dieses Gleichgewichts kannte man nicht gehörig, bis ich<br />

ein Verfahren angab, es zu untersuchen. Boerhave meinte,<br />

dass, wo es stattfände, sich eine gleiche Menge von Wärme in<br />

einem gleichen Maasse von Raum fände, er möchte mit noch<br />

so verschiedenen Körpern angefüllt sein, und Muschenbroek<br />

äusserte seine Meinung auf ähnliche Art. ,Est enim ignis aequaliter<br />

per omnia, sed admodum magna, distributus, ita ut in pede<br />

cubico auri aeris et <strong>pl</strong>umarum, par ignis sit quantitas.' Der<br />

Grund, den sie von dieser Meinung angeben, ist. dass, an welche<br />

von diesen Körpern sie nur immer das Thermometer anbringen,<br />

es immer auf einerlei Grad zeigt."<br />

„Aber dies heisst, einen zu eiligen Blick auf den Gegenstand<br />

werfen: es heisst, die Menge der Wärme in verschiedenen<br />

Körpern mit ihrer allgemeinen Stärke oder innern Kraft verwechseln,<br />

ob es gleich klar ist, dass dies zwei verschiedene<br />

Dinge sind, welche immer unterschieden werden sollten, wenn<br />

wir von der Vertheilung der Wärme reden wollen. Wenn wir<br />

z. B. ein Pfund Wasser in einem Gefässe haben, und zwei<br />

Pfund in einem andern; und diese beiden Massen gleich warm<br />

sind, wie das Thermometer angiebt; so ist es klar, dass die zwei<br />

Pfund doppelt die Menge der Wärme haben werden, welche in<br />

einem Pfund enthalten ist." 2)<br />

„Man setzte ehemals allgemein voraus, dass die Menge von<br />

Wärme, welche erforderlich ist, um die Wärme von verschiedenen<br />

Körpern, auf dieselbe Anzahl von Graden zu erhöhen, in geradem<br />

Verhältniss mit der Menge der Materie in jedem wäre: und dass<br />

daher, wenn die Körper einen gleichen Umfang hätten, die<br />

Mengen der Wärme im Verhältniss ihrer Dichtigkeiten wären.<br />

Black, Vorlesungen über Chemie. Deutsch von Grell. Hamburg<br />

1804. I. S. 100.<br />

2) Hier folgt eine unbegründete Ve^'nxuthmig über die Wärmemenge in<br />

einem Kaumtheil Holz und Eisen.<br />

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