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Der Begriff. 417<br />

w e n n auch die sprachliche Bezeichnung noch fehlt. A b e r a u c h<br />

letztere wird sich etwa in F o r m eines Lockrufes wohl einstellen,<br />

w e n n dies auch unwillkürlich geschieht^ u n d w e n n derselbe auch<br />

nicht als ein absichtliches Zeichen z u m klaren Bewusstsein k o m m t .<br />

E s w e r d e n auf diese Weise allerdings zunächst sehr umfangreiche<br />

und ivenig bestimmte Begriffe entstehen, die aber für das<br />

Thier auch die wichtigsten sind. A b e r auch der U r m e n s c h wird<br />

sich in einer ähnlichen Situation befinden. Die Folge v o n prüfenden<br />

u n d vermittelnden Thätigkeiten k a n n in solchen Fällen<br />

schon recht com<strong>pl</strong>icirt sein. M a n denke an das A u f h o r c h e n bei<br />

E r r e g u n g eines Geräusches, Verfolgung, F a n g e n der Beute, a n<br />

das Herabholen, Schälen, Oeffnen einer N u s s u. s. w. D a s Verhalten<br />

des civilisirten Menschen wird sich von j e n e m des Thieres<br />

u n d des U r m e n s c h e n n u r dadurch unterscheiden, dass ersterer<br />

mannigfaltiger prüfender u n d vermittelnder Thätigkeiten fähig ist,,<br />

dass er in Folge seines reicheren Gedächtnisses oft grösserer<br />

U m w e g e u n d mehrerer Zwischengüeder (Werkzeuge) sich bedient,<br />

dass seine Sinne fähig sind, auf feinere und mannifaltigere<br />

Einzelheiten zu achten, dass er endlich durch seine reichere Sprache<br />

die Elemente seiner Thätigkeit u n d seiner sinnlichen W a h r -<br />

n e h m u n g specieller u n d schärfer zu bezeichnen, in seinem Gedächtniss<br />

zu repräsentiren, u n d anderen bemerklich zu m a c h e n<br />

vermag. W i e d e r n u r einen weiteren Gradunterschied gegen<br />

den vorigen Fall stellt das Verhalten des Naturforschers dar.<br />

3. Ein Chemiker hann ein Stück Natrium bei d e m blossen<br />

Anblick erkennen, setzt aber hierbei eigentlich voraus, dass eine<br />

Anzahl Proben, die er im Sinne hat, das von i h m erwartete<br />

Resultat geben ivürden. Bestimmt kann er den Begriff „Natrium"<br />

auf den v<strong>org</strong>elegten K ö r p e r n u r a n w e n d e n , w e n n er<br />

denselben wachsweich, schneidbar, auf der Schnittfläche silberglänzend,<br />

bald anlaufend, auf W a s s e r s c h w i m m e n d u n d das<br />

letztere rasch zersetzend, v o m specifischen Gewicht 0,972, entzündet<br />

mit gelber F l a m m e brennend, v o m Atomgewicht 23 u. s. w.<br />

findet. E s ist also eine Reihe von sinnlichen Merkmalen., die<br />

sich auf bestimmte manuelle, instrumentale, technische Operationen<br />

(von mitunter sehr com<strong>pl</strong>icirter Art) einstellen, w a s den<br />

Begriff „Natrium" ausmacht. Unter den Begriff „Wallfisch"<br />

s u b s u m m i r e n wir ein Thier, das äusserlich die Fischform zeigt,<br />

eingehend anatomisch untersucht aber doppelten Kreislauf,<br />

Mach, -Wärme. 27<br />

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