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140 Histc/risehe Uebersicht der Lehre von der Wärmestrahlung.<br />

die nach ihm benannten Linien im Sonnenspektrum. Brewsteri)<br />

die EinfarbigMt des Lichtes der Kochsalzflamme, die Absorptionsstreifen<br />

der Untersalpetersäure, kurz die elektive Emission<br />

und Absorption in Bezug auf verschiedenfarbiges Licht. Durch<br />

die Untersuchungen von Angström, Plücker u. A. wurden<br />

die hierher gehörigen Beobachtungen noch vielfach vermehrt.<br />

Zu den älteren Beobachtungen über die Undurchlässigkeit des<br />

Glases für die dunkle Wärme kamen die neuern Erfahrungen<br />

von Melloni^) über die Durchlässigkeit der Körper für verschiedene<br />

„Wärmefarben". Man konnte nicht mehr zweifeln,<br />

dass jeder Körper in Bezug auf jede Wellenlänge der Strahlung<br />

sich individuell verhält.<br />

Schon Foucault hatte bemerkt, dass der galvanische Lichtbogen<br />

das der Fraunhofer'sehen Linie D entsprechende Licht<br />

aussendet, und dasselbe Licht auch vorzugsweise absorbirt.<br />

Kirchhoff») bemerkte, als er die Coincidenz der dunklen B-<br />

Linie des Sonnenspektrums mit der hellen Linie der Kochsalzflamme<br />

durch Vorschieben der letztern vor den Spektroskopspalt<br />

näher prüfen wollte, eine bedeutende Verstärkung und Verdunklung<br />

der D-Linie des Sonnenspektrums. Aufs Neue trat<br />

also die Thatsache hervor, dass ein Körper dasselbe Licht, welches<br />

er leuchtend aussendet, auch vorzugsweise absorbirt. Während<br />

aber verschiedene Forscher diese und ähnliche Thatsachen, an<br />

Euler anknüpfend, nach dem Princip der Resonanz zu erklären<br />

versuchten (Stokes, Ängström), vermuthete Kirchhoff in denselben<br />

die Spur eines allgemeinen und wichtigen Wärmegeseixes.<br />

Dies ist, abgesehen von der Anwendung des erkannten<br />

Princips auf die Analyse des Sternlichtes, der wesentliche Unterschied<br />

seines intellektuellen Verhaltens gegenüber jenem der<br />

V<strong>org</strong>änger. Kirchhoff hat sich nämlich überzeugt, dass die<br />

Proportionalität zwischen Absorption und Emission in Bezug auf<br />

jede einzelne Wellenlänge besonders gelten muss, wenn das<br />

Strahlungsgleichgewicht der Körper von gleicher Temperatur soll<br />

bestehen können.<br />

Ohne uns in grosse Weitläufigkeiten einzulassen, können wir<br />

uns durch folgende Ueberlegung mit der Denkweise Kirchhoff's<br />

1) Brewster, Pogg. Ann. H (1824), XXVIII (1833).<br />

2) Melloni, Ann. de Chim. LIII (1833).<br />

3) Kirchhoff, Pogg. Ann. CIX (1860).<br />

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