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282 Die Entivieklung der Thermodynamik.<br />

schon daran, die C ar not'sehe Theorie für den praktischen Gebrauch<br />

verwerthbar zu machen. Es sei W die Arbeit, welche bei Abfluss<br />

der Wärmemenge von ^-j-l^auf 1" durch einen Kreis-<br />

process geliefert wird. Der Quotient = welcher die Arbeit<br />

für eine Wärmeeinheit unter diesen Umständen angiebt, wird<br />

von Thomson der Carnot'sche Coefficient genannt. Derselbe<br />

hängt bloss von t ab. Nun bestimmt Thomson nach Clapeyron's<br />

Methode mit Hülfe der Regnault'sehen Zahlen, wie schon erwähnt,<br />

/< von Grad zu Grad von 0" bis 230". AVird nun ein<br />

Kreisprocess zwischen der niederen Temperatur t^ und der<br />

höheren t^ ausgeführt, so denkt er sich zwischen fo h eine<br />

sehr grosse Anzahl thermodynamischer Maschinen eingeschaltet,<br />

von welchen jede nur in einem sehr kleinen Temperaturintervall<br />

arbeitet, so dass jede die von der Maschine des nächst höhern<br />

Temperaturintervalls abgegebene Wärme aufnimmt, und an die<br />

Maschine des nächst tieferen Temperaturintervalls abgiebt. Ist<br />

/t als Funktion der Temperatur ermittelt, so ist der Arbeitseffekt<br />

W für die übergeführte Wärme Q gegeben durch<br />

TF= Q ffielt<br />

Dieser Gedanke wird, wie Thomson in einer zweiten Publikation<br />

selbst mittheilt, dadurch hinfällig.^ dass jede folgende im<br />

nächst tiefern Temperaturintervall arbeitende Maschine eine<br />

Meinere Wärmemenge überführt, da ein Theil der aufgenommenen<br />

bei der Arbeitsleistung eben verschwunden ist. In dieser zweiten<br />

Mittheilungi) werden viie Arbeiten von Mayer und Joule mit aller<br />

Anerkennung genannt, und es wird erwähnt, dass Rankine und<br />

Clausius durch Aufgeben der Annahme der Unveränderlichkeit<br />

der Wärmemenge die Thermodynamik wesentlich gefördert hätten.<br />

10. Thomson vereinigt nun selbst das Joule'sche und das<br />

Carnot'sche Princip, und entwickelt Sätze, die er unabliänyig<br />

von Clausius gefunden hat, in Bezug auf welche er aber keine<br />

Priorität Clausius gegenüber in Anspruch nimmt. Als Grundlage<br />

seiner Ableitungen bedient er sich des Satzes: ist un-<br />

1) On the dynamical theorj of heat. Edinb. Trans. Vol. XX Part. II<br />

S. 261. (17. März 1851.)<br />

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