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Historische Uehersicht der Entwicklung der Thermometrie. 19<br />

Für jeden Grad Celsius Zuwachs steigt das Yolum oder die Ex-<br />

pansivkraft um des Werthes bei 0°, und in gleicher Weise<br />

^ i ö<br />

findet mit jedem Grad Celsius eine Abnahme statt. Das Anwachsen<br />

ist ohne Grenze denkbar. Nimmt man aber 273 mal weg,<br />

u K O<br />

SO ist man bei der Expansivkraft Null (oder dem Yolum Null) angelangt.<br />

Würde sich also das Gas unbegrenzt nach dem Mariotte-<br />

Gay-Lussac'schen Gesetze verhalten, so würde es bei —273® C<br />

des Quecksilberthermometers keine Expansivkraft zeigen und den<br />

Amonto ns'sehen „grössten Kältegrad" darstellen. Man hat<br />

deshalb die Temperatur —273® C den absoluten Nullpunkt.^<br />

imd die von da an gezählte Temperatur in Celsiusgraden, d. i.<br />

273 -\-t=T.^ die absolute Temperatur genannt.<br />

Auch wenn man diese Auffassung nicht ernst nimmt —<br />

und es wird sich zeigen, dass viel gegen dieselbe einzuwenden<br />

ist —, ergiebt sich doch durch dieselbe eine Yereinfachung der<br />

Darstellung. Wir schreiben das Mariotte-Gay-Lussac'sche<br />

Gesetz<br />

J)V = (1 4- a = PaV^a + ^^ = po^o« T,<br />

7) V<br />

berücksichtigen, dass^^o'^o« constant ist, dann ist — = const<br />

der einfache Ausdruck des Gesetzes.<br />

18. Das Mariotte-Gay-Lussac'sche Gesetz lässt sich geometrisch<br />

darstellen. Wir denken uns (Fig. 15) in die Zeichnungsebene<br />

eine grosse Anzahl sehr langer gleicher dünner mit demselben<br />

Gas und derselben Gasmasse gefüllter Röhren gelegt, die einerseits<br />

bei 0 T fest, und anderseits durch bewegliche Kolben verschlossen<br />

sind. Die erste Röhre bei 0 V hat die Temperatur<br />

0® C, die nächste 1® C, die folgende 2® u. s. f., so dass die Temperatur<br />

von 0 gegen T gleichmässig zunimmt. Wir denken uns<br />

alle Kolben allmälig hineingeschoben, über jedem Ort des Kolbens<br />

senkrecht zur Zeichnungsebene die den Druck p messende<br />

Quecksilbersäule aufgesetzt und durch die obern Enden dieser<br />

Säulen eine Fläche gelegt. Dieselbe ist in Fig. 16 dargestellt<br />

und enthält nur eine Zusammenfassung der Darstellungen Fig. 9<br />

und Fig. 14. Jeder Schnitt der Fläche parallel der Ebene TOP<br />

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