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Die Quellen des Energiepriricipeii. 323<br />

B gegen A und von C gegen A bei derselben Distanz r. Die<br />

Summe dieser Abstossungen wird nun wieder p sein. Es ist<br />

also etwas bei dieser Theihing constant geblieben, die Abstossung.<br />

Schreiben wir nun diese Wirkung einem besondern Agens zu,<br />

so schliessen wir ungezwungen auf die stoffliche Natur, die<br />

Coiistanx der Menge desselben.<br />

Riess construirte 1838 sein elektrisches Luftthermometer.<br />

Dasselbe giebt ein Maass für die durch eine Flaschenentladung<br />

producirte Wärmemenge. Diese Wärmemenge ist nicht der nach<br />

Coulomb'schem Maass in der Flasche enthaltenen Elektricitätsmenge<br />

proportional, sondern wenn q diese Menge und C die<br />

Capacitätist, proportional der Energie der geladenen Flasche.<br />

Wenn wir nun eine Flasche einmal vollständig durch das Thermometer<br />

entladen, so erhalten wir eine gewisse Wärmemenge<br />

Tr. Entladen wir aber durch das Thermometer in eine andere<br />

Flasche, so erhalten wir weniger als W. Den Rest können wir<br />

aber noch erhalten, wenn wir nun beide Flaschen vollständig<br />

durch das Luftthermometer entladen, und derselbe wird wieder<br />

proportional sein der Summe der Energien dieser beiden Flaschen.<br />

Bei der ersten unvollständigen Entladung ist also ein Theil der<br />

Wirkungsfähigkeit der Elektricität verloren gegangen.<br />

Wenn eine Flaschenladung Wärme producirt, so ändert sicii<br />

ihre Energie^ und ihr Werth nach dem Riess'schen Thermometer<br />

nimmt ab. Die Menge nach dem Coulomb'schen Maasse<br />

jedoch bleibt unverändert.<br />

Nun stellen wir uns aber einmal vor, das Riess'sche Thermometer<br />

wäre früher erfunden worden, als die Coulomb'sehe Drehvvage,<br />

was uns nicht schwer fallen kann, da ja beide Erfindungen<br />

voneinander ganz unabhängig sind. Was wäre natürlicher gewesen,<br />

als dass man die der in einer Flasche enthaltenen<br />

Elektricität nach der im Thermometer producirten Wärme geschätzt<br />

hätte? Dann würde aber diese sogenannte Elektricitätsmenge<br />

sich vermindern bei Produktion von Wärme oder Arbeitsleistung,<br />

während sie jetzt unverändert bleibt; dann würde also<br />

die Elektricität kein Stoff, sondern Bewegung sein, während sie<br />

jetzt noch ein Stoff ist. Es hat also einen bloss historischen und<br />

ganz zufälligen formalen und conventioneilen Grund, wenn wir<br />

über die Elektricität anders denken als über die Wärme.<br />

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