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146 Historische Uehersicht der Lehre van der Wärmestrahlung.<br />

Diese Tabelle zeigt die Eigenschaft, dass man aus der einem<br />

bestimmten t und # entsprechenden Abkühlungsgeschwindigkeit<br />

durch Multi<strong>pl</strong>ikation mit 1,165 die demselben t einem um 20"<br />

höheren ^ entsprechende Abkühlungsgeschwindigkeit ableiten<br />

kann. Wächst ^ arithmetisch, so wächst V bei gleichbleibendem<br />

t geometrisch. Man stellt diese Eigenschaft dar, indem<br />

man F {u) = m setzt. Dadurch wird<br />

wobei m und a constante Coefficienten sind.<br />

Achtet man nicht nur auf den Temperaturabfall, sondern<br />

auch auf den Wärmemengenverlust des abkühlenden Körpers,<br />

so wird es möglich, die Strahlungen nicht nur zu vergleichen,<br />

sondern dieselben in absolutem Maasse zu bestimmen, wie dies<br />

Hopkins^) versucht hat.<br />

Clausius^) hat noch eine eigenthümliche Abhängigkeit der<br />

Wärmestrahlung von dem Medium entdeckt, in welchem dieselbe<br />

stattfindet. Dieselbe ergiebt sich, wenn man annimmt,<br />

dass zwei Körper von gleicher Temperatur, von welchem jeder<br />

in einem andern (Wärmestrahlen durchlassenden) Medium sich<br />

befindet, durch gegenseitige Bestrahlung ihre Temperatur nicht<br />

ändern. Abgesehen davon, dass dies an<br />

sich wahrscheinlicli ist, da wohl die Störung<br />

des Temperaturgleichgewichtes in<br />

solchen Fällen hätte bemerkt werden<br />

müssen, würde die gegentheilige Annahme<br />

mit einem wohl erprobten Grundsatz der<br />

mechanischen Wärmetheorie in Widerspruch<br />

stehen.<br />

Für einen einfachen Fall lässt sich<br />

die Betrachtungsweise, welche zu dem<br />

C1 ausius'sehen Satz führt, leicht darlegen.<br />

Zwei innen vollkommen spiegelnde<br />

Halbkugeln A, B die mit verschiedenen Medien gefüllt sind,<br />

berühren sich so, dass die Yerbindungslinie der Mittelpunkte<br />

senkrecht steht auf den Schnittebenen der Kugeln. An der Be-<br />

1) Vergl. Stewart, oü heat. S. 229.<br />

«) Clausius, Mechanisclie Wärmetheorie 1864. S. 322.<br />

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