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172 Historische Uebersicht der Entwickhing der Calorimeirie.<br />

man aber den eingebrachten Körper von der Anfangstemperatur<br />

w/ bis z/i" abkühlen, bei welcher letztern Temperatur das Calorimeterwasser<br />

bereits gleichmässig abkühlt, so ist u^" auch sehr<br />

nahezu die Calorimetertemperatur, und 7n s {u^—Wi") die vom<br />

eingebrachten Körper abgegebene Wärmemenge. Letztere ist<br />

aber nicht mehr ganz im Calorimeter. Um den Yerlust des<br />

Calorimeters bis zur Annahme der Temperatur zu bestimmen<br />

verfuhr Rögnault nach Pfaundler's Mittheilung ganz empirisch.<br />

Die Temperaturen des Calorimeters wurden vor dem Versuch<br />

und während des Versuches von Minute zu Minute beobachtet<br />

Man konnte auf die Weise den jeder Calorimetertemperatur<br />

entsprechenden Temperaturverlust oder Gewinn, demnach<br />

auch den Wärmeverlust oder Gewinn<br />

in der Versuchsdauer empirisch bestimmen.<br />

Zu diesem Zwecke werden<br />

die Calorimetertemperaturen als Abscissen,<br />

die Temperaturgewinne, beiijfwf<br />

ziehungsweise Verluste als Ordinaten<br />

nach unten, beziehungsweise oben<br />

aufgetragen, durch die Endpunkte<br />

wird eine Gerade gezogen, mit Hülfe<br />

Fig. 64 welcher man z. B. auch den Verlust<br />

für die Temperaturen wie u'''^^ welche<br />

direkt nicht beobachtet werden konnten, extrapoliren kann. Die<br />

algebraische Summe der Verlustordinaten multi<strong>pl</strong>icirt mit dem<br />

Wasserwerth des Calorimeters, zu der im Calorimeter noch vorhandenen<br />

Wärmemenge hinzuaddirt, stellt jederzeit die von dem<br />

eingebrachten Körper abgegebene Wärmemenge dar. Hiermit<br />

ist die Bestimmung der specifischen Wärme ermöglicht.<br />

20. Die ersten genaueren Bestimmungen der specifischen<br />

Wärmen wurden, wie dies schon S. 35 erwähnt ist, von Du long<br />

und Petit v<strong>org</strong>enommen. Dieselben haben sichergestellt, dass<br />

die specifischen Wärmen von der Temperatur abhängen^ was<br />

schon Lavoisier und La<strong>pl</strong>ace bemerkten. Nach den letzteren<br />

Autoren hat man die specifische Wärme bei einer bestimmten<br />

Temperatur u zu definiren durch den Differentialquotienten<br />

^^, wobei d Q das der Masseneinheit des Körpers zur Tempe-<br />

raturerhöhung um du zugeführte Wärmemengenelement ist.<br />

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