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344 Erweiterung des Clausiiis'sehen Satzes.<br />

Die geläufig gewordene Substanzvorstellung wird nicht<br />

aufgegeben, aucli wo sie nicht mehr ganz passt, sondern zweckmässig<br />

umgeändert. So zieht Black vor, anstatt die Constanz<br />

der Wärmemenge für den Fall des Schmelz- und Yerdampfungsprocesses<br />

aufzugeben, dieselbe festzuhalten, und eine geschmolzene<br />

oder verdampfte Masse als gleichivcrtkig mit einer verschwundenen<br />

"Wärmemenge anzusehen. Mit der Annahme der latenten "Wärme<br />

ist das Princip der Summirung blos gleichartiger Keaktionen<br />

durchbrochen, und ein wichtiger Schritt der Annäherung an die<br />

moderne (May er'sehe) Anschauung gethan.<br />

Das moderne Energieprincip geht nur noch weiter, und<br />

führt eine derartige Schätzung der verschiedensten Reaktionen<br />

ein, dass alle zusammengezählt bei allen V<strong>org</strong>ängen dieselbe<br />

constante Summe geben, demnach als eine Substanz aufgefasst<br />

werden können.<br />

Man kann, wie ich anderwärts schon gezeigt habe,^j die<br />

Substanzauffassung überall anwenden, z. B. das Mariotte-Gay-<br />

Lusac'sche Gesetz in der Form ausdrücken<br />

log [p) -f log {V) -f log ( T) = Const.<br />

Selbstverständlich gilt diese Auffassung nur für das begrenzte<br />

Thatsachengebiet, für welches sie aufgestellt ist. Dies verhält<br />

sich aber in anderen Fällen ebenso, z. B. in Bezug auf die<br />

Black'sche Wärmemenge. Wenn Clausius durch physikalische<br />

Untersuchungen für den umkehrbaren Process die Gleichung findet<br />

Tr<br />

und aus derselben den Aequiralenxwerth -(- für eine einem<br />

Körper entzogene, beziehungsweise zugeführte, oder in Arbeit<br />

verwandelte, beziehungsweise aus Arbeit entstandene Wärmemenge<br />

ableitet, so ist dieser Aequivalenzwerth eine Schätzungsweise,<br />

welche absichtlich so gewählt ist, dass die Substanzauffassiing<br />

ausführbar ist. Aber schon für den nicht umkehrbaren<br />

Process gilt diese Substanzauffassung nicht mehr. Man darf<br />

auch den Aequivalenzwei'th nur auf die angeführten und ent-<br />

•xogenen Wärmemengen, nicht aber auf die in den Körpern verhleihenden<br />

anwenden, wenn man nicht zu ganz anderen Ergeb-<br />

») Erhaltung der Arbeit. S. 45.<br />

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