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Kritik der calorimctrischeyi Begriffe. 188<br />

hypothetischen Annahme stattfinden können, etwa in folgender<br />

Weise. Zwei gleichartige Körper von verschiedener Masse wz, m'<br />

ertheilen sich, wie der Versuch lehrt, Temperaturänderungen<br />

die sich umgekehrt wie die Massen verhalten. Es ist mit<br />

Rücksicht auf die Zeichen<br />

m _ #<br />

Bei zwei ungleichartigen Körpern ist das Massenverhältniss<br />

nicht mehr allein maassgebend für das Verhältniss der Temperaturänderungen.<br />

Es steht jedoch nichts im Wege, ganz willkürlich<br />

zu definiren: Körper von gleicher Wärmecapacität nennen wir<br />

jene, die sich gleiche entgegengesetzte Temperaturänderungen<br />

ertheilen. Oder allgemeiner: Das Verhältniss der Wärmecapacitäten<br />

k, x zweier Körper ist das negative umgel:ehrte Verhältniss<br />

der gegenseitigen Temyeraturänderuyigen d' d. h.<br />

y, '&''<br />

Die relative Wärme würde dann definirt als die Wärmecapacität<br />

der Yolumseinheit, die specifische Wärme als die Wärmecapacität<br />

der Masseneinheit eines Körpers, wobei irgend ein willkürlich<br />

gewählter Körper (Wasser) als Vergleich- oder Normalkörper<br />

zu Grunde gelegt würde. Dieser V<strong>org</strong>ang, welcher der<br />

eigentlich ivissenschaftliche ist, indem derselbe auf den begrifflichen<br />

Ausdruck der Thatsachen sich beschränkt, macht aber<br />

noch eine Erörterung nöthig. So lange ich mir die Wärmecapacität<br />

gemessen denke durch die Wärmestoffwew^e, welche<br />

ein Körper für einen Grad Celsius Temperaturzuwachs erhält, ist<br />

es selbstverständlich, dass zwei Körper, welche dieselbe Wärmecapacität<br />

haben wie ein dritter, auch untereinander von gleicher<br />

Wärmecapacität sind. Definirt man aber das Verhältniss der<br />

Wärmecapacitäten durch das negative umgekehrte Verhältniss der<br />

gegenseitigen Temperaturänderungen, so ist dies nicht mehr selbstverständlich,<br />

indem die Capacitätsgleichheit von A und i?, ebenso<br />

jene von C und B sich auf je eine Erfahrung gründet, welche<br />

nicht logisch nothwendig die dritte Erfahrung mitbedingt, auf<br />

Grund welcher die Capacitätsgleichheit von Ä und C ausgesprochen<br />

werden könnte. Letztere ist vielmehr eine unabhängige<br />

neue Erfahrung. Doch dürfen wir das Eintreffen der letzteren<br />

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