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Das physikaliscli-chemische 6-reiizgeMet.<br />

]. Es liegt ausser dem Plane dieser Schrift auf die chemischen,<br />

insbesondere auf die thermochemischen Fragen einzugehen,<br />

welche eine so ausgedehnte und reichhaltige Literatur<br />

gewonnen haben. Physikalische Betrachtungen aber, welche<br />

unmittelbar zu jenen Fragen überleiten, sollen hier Platz finden.<br />

Dieselben rühren von James Thomson her, der dieselben<br />

(Proc. K. S. Dec. 1873) zuerst bekannt gemacht hat.<br />

Betrachten wir Wasser in zwei verschiedenen Zuständen,<br />

oder Phasen^ wie sich Gibbs ausdrückt, als Flüssigkeit und<br />

Dampf, so entspricht jeder Temperatur ein bestimmter Druck,<br />

der jener Temperatur zugehörige maximale Dampfdruck, unter<br />

welchem beide Phasen coexistiren können. Verkleinerung des<br />

Druckes würde durch neue Verdampfung sofort ausgeglichen,<br />

Vergrösserung des Druckes aber würde den Dampf verflüssigen,<br />

so dass also Wasser und Dampf bei gegebener Temperatur nur<br />

bei einem bestimmten gemeinsamen Druck p — (p{t) zugleich<br />

bestehen.<br />

Wasser mit Eis zusammen besteht bei 0® C und Atmosphärendruck.<br />

Erhöhung des Drucks erniedrigt, Herabsetzung<br />

des Druckes erhöht den Schmelzpunkt um 0,0075° C für je eine<br />

Atmosphäre. Also auch hier gehört zum Ziisanimenbestehen von<br />

Eis und Wasser zur gegebenen Temperatur ein bestimmter Druck<br />

P = W (0-<br />

Da Eis verdampft, kann auch Eis mit Dampf zusammen<br />

bestehen. Man könnte nun glauben, dass bei 0® C Eis, Wasser<br />

und Dampf coexistiren. Es ist jedoch zu bedenken, dass 0" C<br />

der Schmelzpunkt des Eises für Atmosphärendruck ist, während<br />

Wasserdampf bei dieser Temperatur nur eine sehr geringe Spannung<br />

(4,57 mm Quecksilber) hat. Setzt man also das ganze<br />

System der drei Körper dem Atmosphärendruck aus, so wird<br />

der Dampf verflüssigt; es bleibt also nur Eis und AVasser übrig.<br />

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