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338 Erweiterung des Glaiisius'sehen Satzes.<br />

Es sind also ausserhalb des Carnot-Clausius'schen Satzes<br />

liegend physikalische Specialerfahrungen, aus welchen die Verschiedenheit<br />

im Verhalten der AVärme und der übrigen Energiearten<br />

herv<strong>org</strong>eht.<br />

Es ist auch klar, dass eine vollständige Uebereinstimmung<br />

der ümwandlungsgesetze aller Energien in einander unserm<br />

Weltbilde nicht entsprechen würde. Jeder Verwandlung niüsste<br />

dann eine Rückverwandlung entsprechen, und alle physikalischen<br />

Zustände, welche einmal da waren, müssten wieder hergestellt<br />

werden können. Dann wäre die Zeit selbst umkehrbar, oder vielmehr,<br />

die Vorstellung der Zeit hätte gar nicht entstehen können.i)<br />

11. AVenn man zum ersten Mal die hier dargelegte Uebereinstimmung<br />

in dem Umwandlungsgesetz der Energien bemerkt,<br />

so erscheint dieselbe überraschend und unerwartet, da man den<br />

Grund derselben nicht sofort sieht. Demjenigen aber, der das<br />

vergleichend-historische Verfahren befolgt, kann dieser Grund<br />

nicht lange verb<strong>org</strong>en bleiben.<br />

•zusammenhängen, d. h. mit dem Umstände, dass durch die Temperalurdifferenzen<br />

kü.sg\e\d\sgeschwindigkeiten und nicht kü-^gl^iahsbesclüeimigungen bestimmt<br />

sind. Aehnliches findet auch bei Potentialdifferenzen statt, wenn diese<br />

genügend klein, beziehungsweise die Dämpfung genügend gross ist. Man<br />

könnte auch sagen, elektrische Energie verwandelt sich durch den AViderstand<br />

in Wärme, Wärmeenergie aber wieder in Wärme.<br />

0 Vergl. Mechanik, S. 210 und Analyse der Empfindungen, S. 166 u. f. f.<br />

Flüchtige Leser meiner Schrift über die „Erhaltung der Arbeit" haben angenommen,<br />

dass ich daselbst die Existenz nicht umkehrbarer V<strong>org</strong>änge überhaupt<br />

läugne. Man wird aber keine Stelle finden, welche so verstanden<br />

werden könnte. Was ich über den in Aussicht gestellten „Wärmetod" des<br />

Weltalls sage, halte ich noch aufrecht, nicht deshalb, weil alle V<strong>org</strong>änge<br />

umkehrbar wären, sondern weil Sätze [über die „Energie der Welt", die<br />

„Entropie der TFeZf u. s. w, keinen fassbaren Sinn haben. Denn dieselben<br />

enthalten Anwendungen von Maassbegriffen auf ein Objekt, welches der<br />

Messung unzugänglich ist. Könnte man die „Entropie der Welt" wirklich<br />

bestimmen, so würde diese das beste absolute Zeitmaass darstellen, und die<br />

Tautologie, die in dem Satz über den Wärmetod liegt, wäre klargelegt. Derartige<br />

Ausdrücke durfte sich Descartes erlauben; der heutigen naturwissenschaftlichen<br />

Kritik gegenüber können dieselben nicht Stand halten. Auch aus<br />

der a. a. 0. von mir herv<strong>org</strong>ehobenen Aehnliclikeit der Energien folgt nicht<br />

das Fehlen aller Unterschiede derselben. — Man bemerke auch, dass selbst<br />

alle V<strong>org</strong>änge, die rückgängig gemacht werden können, schon in der Geschwindigkeit,<br />

Beschleunigung u. s. "w. ein nicht umTcehrhares Element, die<br />

Zeit, enthalten. .... •<br />

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